Duisburg 2018 - ein Jahr der Kulturhighlights

Duisburg · Das Kultur- und Unterhaltungsprogramm, das im neuen Jahr geboten wird, kann sich sehen und hören lassen. Beachtenswert ist das Angebot im Theater am Marientor, das am 3. Januar mit "Grease" startet.

 Herbert Knebel kommt am 24. April mit seinem Programm Affentheater ins TaM.

Herbert Knebel kommt am 24. April mit seinem Programm Affentheater ins TaM.

Foto: RP-Archiv Berns

Die Liste der Duisburger Kultur- und Unterhaltungsangebote für die kommenden Monate ist so lang, dass sich eine Auswahl der herausragenden beziehungsweise besonderen Veranstaltungen als Vorschau anbietet.

Besonders beachtenswert sind die Angebote, die im Theater am Marientor in den kommenden Monaten zu erleben sind. Das fängt schon zu Beginn des neuen Jahres mit dem Musical "Grease" an: Liebe, Kult und Rock'n'Roll, 40 Jahre nach dem Kinoerfolg von "Grease" mit John Travolta und Olivia Newton John ist das Kultmusical wieder auf Tournee! Vom 3. bis 14. Januar gastiert die Show mit DSDS-Talent Alexander Jahnke in der Hauptrolle des smarten Danny im Theater am Marientor. Mit Songs, wie "You're the one that I want", "Sandy" oder "Summernights" geht es auf Zeitreise in den Sommer 1959.

Überhaupt wird der Musical-Bereich im TaM in den kommenden Monaten besonders großgeschrieben: Am 17. Januar gibt es im TaM mit "Massachusetts" eine Show mit den besten Songs der Bee Gees; am 20. Januar gastieren die beliebten Musical Allstars unter Leitung von Armin Bartetzky im TaM, der Dirigent, Organist und Konzertmanager sorgt stets für Qualität. Mit "Rock the Circus" gibt es im TaM am 24. Januar eine attraktive Mischung aus Artistik und Rock 'n' Roll, und vom 21. Februar bis 28. April findet dort mit dem Wolfgang-Petry-Musical "Wahnsinn" das wohl spektakulärste Musicalangebot in 2018 in Duisburg statt. An einem Pausentag, dem 24. April, kommt mit Herbert Knebels Affentheater ein weiteres Publikumsmagnet ins TaM.

Die Mercator-Halle bleibt die Aufführungsstätte der Duisburger Philharmoniker. Vorbei sind die Zeiten, als die Abo-Zahlen im Keller waren. Mittlerweile ist die durchschnittliche Auslastungszahl der Philharmonischen Konzerte wieder erfreulich hoch. Bisweilen sind einige der Doppelkonzerte (gespielt wird jeweils mittwochs und donnerstags) sogar ausverkauft. Das könnte wieder am 6. und 7. Juni der Fall sein, wenn der weltbekannte, aus Duisburg stammende Geiger Frank Peter Zimmermann (hier in seiner Geburtsstadt gerne mit FPZ abgekürzt) mit den Duisburger Philharmonikern auf der Bühne steht.

Neben den Philharmonischen Konzerten gibt es in der Mercator-Halle immer mal wieder attraktive Kultur- und Unterhaltungsabende. So wird am 31. Januar dort zur großen Verdi-Nacht eingeladen. Und gleich zweimal tanzen dort unterschiedliche Tournee-Ensembles die Tschaikowski-Klassiker "Schwanensee" und "Nussknacker" (20. Januar und 23. Februar). Ein einmaliges Gastspiel gibt in der Mercator-Halle am 17. Februar Helge Schneider. Man muss sich sputen, um dafür noch Karten zu bekommen.

Das Duisburger Stadttheater wird gelegentlich als "Musentempel" der Stadt bezeichnet. Vor wenigen Tagen hat die RP bereits über das beachtenswerte Theatertreffen zu den Akzenten berichtet, die im März das Motto "Nie wieder Krieg?" auf höchst unterschiedliche Weise aufgreifen. Auch außerhalb der Akzentewochen lohnt sich ein Blick in die Theater-Programmbroschüren. Neben den Aufführungen der Deutschen Oper am Rhein, die zum Teil international beachtet werden, verdienen auch einige ungewöhnliche Abende eine besondere Erwähnung. So zum Beispiel "The Buddy Holly Story" am 6. Januar, bei der mit viel Musik die Geschichte des Musikers Buddy Holly erzählt wird. Oder der Schauspielabend "Kochen mit Elvis", bei dem es um einen querschnittsgelähmten Elvis-Imitator und seine Familie geht. Der Duisburger Schauspiel-Intendant führt Regie bei diesem von Lee Hall geschriebenen Stück, das trotz des ernsten Hintergrunds viel schwarzen Humor bietet.

Schon fast traditionell sind die jährlichen Gastspiele des international bekannten israelischen Klarinettisten Giora Feidman, der diesmal am 11. Januar in der Salvatorkirche gastiert. Auch wer nicht in Rheinhausen wohnt, sollte die Angebote in der Rheinhausenhalle beachten. Dort kann man beispielsweise am 18. Februar eine Frank Sinatra-Show oder am 12. März das Traumtheater Salomé erleben. Wer die kluge Komödie "Kunst" von Yasmina Reza noch nicht kennt, dem sei das Gastspiel am 16. Februar in der Rheinhausenhalle oder die Wiederholung am Tag darauf in der Stadthalle Walsum empfohlen. Es spielen Leonard Lansink (bekannt aus der Fernseh-Serie Wilsberg), Heinrich Schafmeister (der auch in den frühen Wilsberg-Folgen mitwirkte) und Luc Feist.

Zu beachten sind auch die vielen anspruchsvollen Angebote des Vereins für Literatur Duisburg. Er hat für Donnerstag, 25. Januar, Ulrich Wickert und für Donnerstag, 22. Februar, Christine Westermann zu Lese-, Erzähl- und Diskussionsabende in die Zentralbibliothek eingeladen.

(pk)
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