Kommentar Wohnen muss bezahlbar bleiben

Armut ist relativ. Wer will, kann darüber streiten, ob 60 Prozent vom mittleren Einkommen eine richtig gewählte Armutsgrenze sind. Und natürlich ist man in Entwicklungsländern anders arm als in Düsseldorf.

Und doch macht die Studie aus Köln nachdenklich. Danach haben 21,6 Prozent der Düsseldorfer weniger als 1013 Euro. Leidtragende sind vor allem jene, die es sich schlicht nicht mehr leisten können, in ihrer Heimatstadt zu wohnen. Und zu viele können nicht an Dingen teilhaben, die für die Mehrheit selbstverständlich sind. Nur ein Beispiel: Das "Netzwerk gegen Armut" spendiert Kindern Marken-Tornister, damit sie nicht gleich vom ersten Schultag an stigmatisiert sind. Gut so. Die Stadt entlässt das nicht aus ihrer Pflicht, rasch mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. joerg. janssen @rheinische-post.de

(RP)
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