Wo die Preise steigen dürfen

Düsseldorf · joerg.janssen@rheinische-post.de

Nun ist eingetreten, was die Spitzenbeamten im Rathaus schon vorhergesagt hatten: Sparvorhaben in sensiblen Bereichen, wie Ganztag, Kitas und Ferienbetreuung, werden abgeräumt, sobald sie öffentlich werden und die Ratsmehrheit mit Blick auf aufgeregte Eltern prompt kalte Füße bekommt. Man mag das geißeln und beklagen, dass jeder zum Sparen bereit ist - außer bei sich selbst. Doch ganz so einfach ist es nicht. Ein Blick auf die Details lohnt sich. Der Sprecher des Jugendrings hat recht, wenn er an der Sinnhaftigkeit einer deftigen Preiserhöhung bei den Düsselferien zweifelt. Gerade einmal 50.000 Euro Mehreinhamen würde das bringen und einen kaum zu überschätzenden Schaden am Image der inzwischen dauerhaft als "familiengerecht" zertifizierten Landeshauptstadt. Etwas anders sieht das beim Kita-Essen und der Monatsgebühr im Offenen Ganztag aus. Hier muss und darf es in gewissen Abständen zu Anpassungen kommen - im Rahmen der allgemeinen Kostenentwicklung.

(RP)
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