Düsseldorf Witzig-satirischer Monolog über Männer

Düsseldorf · Zu den kulturellen Angeboten im Westen gehören auch die Aufführungen im Theater an der Luegallee.

Für Theaterbegeisterte

Heute und morgen ist jeweils um 20 Uhr im Theater an der Luegallee "Verliebt, verlobt, verschwunden" zu sehen. Das Ein-Frau-Stück von Stefan Vögel ist ein witzig-satirisches Selbstgespräch über Männer. Steffi Engelbrecht (Kirsten Annika Lange) wurde sitzengelassen - und das am Tage ihrer Hochzeit. Ihr Auserwählter legte nur einen Schmierzettel mit den drei Worten "Ich kann nicht" auf die Schlafzimmerkommode. Verletzt und traurig sucht die Braut im schmucken Hochzeitskleid Zuflucht in dem Baumhaus ihrer Kindheit, um sich dort, fern von allen neugierigen, schadenfrohen Blicken, über Männer, Frauen und Beziehungen auszulassen - zum großen Vergnügen der Zuschauer. Am Samstag heißt es in dem gemütlichen Theater "Gut, günstig, blutrünstig", wenn drei Chansonnetten ihrer Bosheit die Zügel schießen lassen. Beginn ist auch um 20 Uhr. Karten für alle Vorstellungen (19, ermäßigt 14,50 Euro) unter Tel. 572222.

Für Japaninteressierte

"Art meets Zen" ist Titel einer Ausstellung, die das Eko-Haus der Japanischen Kultur, Brüggener Weg 6, ab Dienstag zeigt. Darin präsentiert der Künstler Tilmann Krämer eine Werkschau, in der er die Beziehung zwischen Buddhismus und moderner Kunst zum Thema macht. Scheinbar klassische japanische Wandbehänge prägen den ersten Eindruck, jedoch ragen Stromkabel hervor und Tropfen fallen in rostende Stahlbecken. Ungewöhnliche Materialien lassen Assoziationen entstehen und lösen sie wieder auf. Vielen Annahmen und Erwartungen darüber, was hier zu sehen sei, wird der Boden entzogen. Was ist verlässlich, und wo täuschen uns unsere Sinne? Die Ausstellung schafft eine Möglichkeit, sich selbst zur Stille zu bringen und Gelassenheit zu erfahren, wie der Künstler selbst sagt. Die Vernissage beginnt am Dienstag, 1. März, um 18 Uhr. Im Anschluss ist die Ausstellung bis zum 20. März dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr zu sehen.

Für Kunstfreunde

Zwei Ausstellungen gehen an diesem Wochenende zu Ende: So zeigt die Galerie Kellermann, Cheruskerstraße 105, noch bis Samstag, 27. Februar, "Beuys und Weggefährten". Zu sehen sind handsignierte Originalgrafiken des Meisters und einer Auswahl von Künstlern, die Joseph Beuys persönlich kennenlernen durften und durch ihn nachhaltig beeinflusst wurden. Geöffnet ist die Galerieausstellung heute und morgen von 11 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr sowie am Samstag von 11 bis 18 Uhr. Bis Sonntag sind unter dem Titel "Contemporary Crises" Arbeiten und Objekte von neun zeitgenössischen Künstlern in der Bunkerkirche, Pastor-Klinkhammer-Platz, zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung am Samstag und Sonntag von 15 bis 17 Uhr. (dkd)

(RP)
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