Düsseldorf Wintersport im Terminal

Düsseldorf · Der "Familien-Airlebnis"-Tag am Flughafen stand gestern ganz im Zeichen der kalten Jahreszeit. An elf Stationen konnten Kinder und Erwachsene unter anderem Bobfahren oder Eisstockschießen testen.

 David und Schwester Victoria (r.) Konschak probierten den Bob-Simulator am Flughafen aus.

David und Schwester Victoria (r.) Konschak probierten den Bob-Simulator am Flughafen aus.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Wer mit dem Trubel an Karneval so gar nichts anfangen kann oder einfach mal ein abwechslungsreiches Kontrastprogramm zum närrischen Feiern in der Stadt braucht, der kam gestern beim "Familien Airlebnis" am Flughafen auf seine Kosten, der ganz im Zeichen des Wintersports stand. Zwischen 11 und 18 Uhr kamen mehrere tausend Besucher, darunter vor allem viele begeisterte Kinder, in die Hallen des Flughafens. "Wenn der Winter so schon nicht kommen will, dann holen wir ihn halt zu uns", sagte André Barczewski vom Event-Marketing. Im Vorfeld habe man überlegt, das Thema Karneval in den Fokus zu rücken, "doch das konnten wir schwer umsetzen. Dann wollten wir es lieber contraire dazu machen und mit dem Motto Winterzeit eine Alternative zum Karneval anbieten", sagt Barczewski.

An elf Stationen, die im Terminalgebäude aufgebaut waren, konnten sich Kinder wie Erwachsene in der Winterwelt austoben. Schneekugeln basteln, Rodelrutschen, Eisstockschießen, Wintersportsimulatoren, Puppentheater - der Flughafen bot den Besuchern ein buntes Mitmach-Programm an. Vor allem die Bob-, Snowboard- und Skisimulatoren standen gestern hoch im Kurs.

"Wir können auch in echt Ski fahren, deswegen sind wir an der Station besonders gern. Das Bob fahren ist aber auch cool", erklärte etwa der zehnjährige David Konschak, der sich gemeinsam mit seiner Schwester Victoria (7) in den digitalen Eiskanal warf. Nach gezielter Absprache übernahm dann Victoria mit vollem Einsatz das Anschieben, während ihr Bruder vorne im Bob das Gefährt steuerte.

"Für die Kleinen ist das hier einfach ein ganz tolles Programm", sagt Janine Habicht, die mit Mann Pascal und ihren beiden Kindern Lucia und Luis bereits an mehreren Familien-Events im Flughafen teilgenommen hat. "Natürlich haben die beiden alles mitgemacht, sich zum Beispiel schminken lassen und die Simulatoren ausprobiert." Auch die vier Aufführungen im Puppentheater kamen bei den Familien gut an. Mit den beiden Stücken "Polli der Schneemann" und "Frau Holle" wurden die Zuschauer märchenhaft unterhalten.

Wie an jedem "Familien-Airlebnis"-Tag bestand auch gestern erneut die Chance zu einer 90-minütigen Flughafenrundfahrt, bei der alle Beteiligten einen spannenden Blick hinter die Kulissen werfen konnten. Gespannt blickten die Besucher gegen 12.30 Uhr von der Flughafenterrasse, die gestern kostenlos zu betreten war, auf die Landebahn. Der Airbus A380 aus Dubai setzte zu dieser Zeit zum Landeanflug an und sorgte vor allem bei den kleinen Beobachtern für viel Begeisterung. Das größte Passagierflugzeug der Welt landet seit dem vergangenen Sommer täglich am Düsseldorfer Flughafen und ist ein beliebtes Foto-Motiv.

"Wir haben uns die Landung des Airbus angeguckt und sind dann weiter gezogen", sagte zum Beispiel Nadine Schivelbein. Auch sie war mit Ehemann Marco und ihrer achtjährigen Tochter Emma bereits öfters beim Aktionstag am Düsseldorfer Flughafen. "Das bietet sich an, gerade wenn das Wetter nicht ganz so gut ist", lobte sie das Konzept, während sich auch ihre Tochter Emma dann in den Bobsimulator warf.

(RP)
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