Düsseldorf Wilderer hinterlassen Tierkadaver

Düsseldorf · Dankwart von Dörnberg, Verwalter der Burgdorff'schen Forstverwaltung in Garath, hat gestern Morgen schon wieder Schweinefleischreste auf seinem Gebiet eingesammelt. Wieder waren in der Nacht Unbekannte unterwegs, um Wildschweine aus seinem Gatter zu locken. Der Förster geht davon aus, dass es sich um Wilderer handelt.

Dies kann auch Gerd Spiecker, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Düsseldorf Mettmann, bestätigen. Er hat vor einer Woche selbst Überreste von erlegtem Wild entdeckt. An der Stadtgrenze zwischen Düsseldorf und Erkrath hätten Reh-Abfälle (wie etwa Häute) und abgetrennte Wildschweinköpfe gelegen. "Es sah so aus, als hätte jemand seinen Kofferraum entleert und die Abfälle den Hang hinuntergeworfen", sagt Spiecker. Gutes Fleisch, also solches, das zum Verzehr geeignet ist, sei abgetrennt worden. "Im Kreisgebiet wurden nachts auch immer wieder Schüsse gehört, die wir nicht zuordnen können", sagt Spiecker. Die Jäger jedenfalls seien das nicht. Das bestätigt auch von Dörnberg: "Wir schießen nachts nicht." Dabei haben Anwohner immer wieder zwischen 23 Uhr und ein Uhr nachts Schüsse rund um den Garather Forst gehört.

Das Phänomen ist auch der Kreispolizei in Mettmann bekannt. Doch es gebe keinen konkreten Verdacht, immer nur Hinweise, sagt ein Sprecher. Wegen Wilderei werde bei der Kreispolizei nicht ermittelt.

(jün/wa.)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort