Flughafen Düsseldorf So schaffen Sie es pünktlich ins Flugzeug

Düsseldorf · Die Lage rund um die Sicherheitskontrollen am Düsseldorfer Flughafen bleibt angespannt. Eine Garantie, zügig zum Gate zu kommen, gibt es nicht. Wer ein paar Tipps befolgt, erhöht aber seine Chancen. Unterdessen gibt es weiter Kritik am Flughafen.

Die Lage rund um die Sicherheitskontrollen am Düsseldorfer Flughafen bleibt angespannt. Eine Garantie, zügig zum Gate zu kommen, gibt es nicht. Wer ein paar Tipps befolgt, erhöht aber seine Chancen. Unterdessen gibt es weiter Kritik am Flughafen.

Nachdem Flughafen und Stadtspitze im Streit um die Sicherheitskontrollen am Airport den Druck auf die Bundespolizei erhöht haben, gibt es Kritik von der Gewerkschaft Verdi: "Das ist reiner Aktionismus und kommt viel zu spät", sagte Özay Tarim, Gewerkschaftssekretär von Verdi, auf Anfrage unserer Redaktion. Er glaubt zudem nicht, dass die Bundespolizei als für die Sicherheit verantwortliche Behörde, wie von Oberbürgermeister und Flughafen-Chef gefordert, kurzfristig zusätzliches Personal findet. Auch gestern blieb die Lage am Airport angespannt, bedingt durch den Ausfall vieler Air-Berlin-Flüge war es laut Tarim aber etwas leerer als in den vergangenen Tagen. Passagiere müssen sich weiter auf längere Wartezeiten einstellen. Eine Garantie, dass jeder seinen Flug bekommt, gibt der Airport nicht. Mit ein wenig Planung erhöht man jedoch seine Erfolgschancen:

  1. Die Abflugzeit vorab prüfen Die Probleme an den Sicherheitskontrollen treten nicht permanent, sondern besonders zu den Stoßzeiten auf. Das sind vor allem die Morgenstunden, der Nachmittag und der Abend. Sprich: Am späten Vormittag und am Mittag ist es normalerweise ruhiger. Wer zu diesen Zeiten abfliegt, muss weniger Sorge haben, in einen Stau in der Warteschlange zu kommen. In diesen Fällen reicht es meist, die von den Airlines angegebenen Zeiten, zu denen man am Flughafen sein sollte, einzuhalten. Eine genaue Uhrzeiteinteilung, von wann bis wann besonders viel los ist, gibt der Flughafen mit Verweis darauf, dass das auch tagesabhängig ist, nicht heraus. Ein Gefühl, wie viel am Airport los ist, kann man aber zumindest mit Blick auf den Flugplan bekommen. Starten viele Flieger kurz nacheinander? Dann wird es vorher voll.
  2. Frühzeitig da sein Wenn Sie nun aber doch zur Stoßzeit fliegen, ist der einzige Rat, den der Flughafen und auch die Fluggesellschaften haben, frühzeitig, das heißt mehrere Stunden vor dem Abflug, da zu sein. Diesen Tipp sollte man sich sehr zu Herzen nehmen. Das gilt nicht nur für Urlauber, die den Airport nicht so gut kennen, und deshalb ein bisschen mehr Zeit zur Orientierung benötigen, sondern auch für Gewohnheitsflieger.
  3. Zeit sparen beim Einchecken Es bringt nichts, fünf Stunden vor Abflug da zu sein, wenn der Schalter zur Gepäckabgabe erst zwei Stunden später öffnet. Deshalb sollte man sich auf jeden Fall vorher bei seiner Airline informieren, ab wann man einchecken und das Gepäck abgeben kann. Wer mit Handgepäck unterwegs ist, spart Zeit, indem er im Internet eincheckt oder die Automaten der Fluggesellschaften benutzt. Dann kann man sich direkt in die Schlange einreihen. Wer früh am Morgen fliegt, sollte außerdem bei der Airline nachfragen, ob es einen Late-Night-Check-In gibt. Dabei checkt man schon am Abend am Flughafen ein, gibt den Koffer ab, erhält eine Bordkarte und kann sich am Morgen direkt anstellen.
  4. Alle Zugänge benutzen Der Düsseldorfer Flughafen hat drei Flugsteige: A, B und C. Je nachdem, an welchem Steig das Flugzeug, das man nehmen will, geparkt ist, wird einem der Zugang zu einem der Steige zugeteilt. In den vergangenen Wochen waren immer mal wieder Zugänge wegen Überfüllung geschlossen. Das ist noch kein Grund zur Panik: Man darf den Sicherheitsbereich nämlich über jeden Zugang betreten. Die Mitarbeiter weisen dann nach den Kontrollen den Weg zum Gate.
  5. Ruhig bleiben Wenn man eine hohe dreistellige Summe für den Urlaub ausgegeben hat und dann alles schiefläuft, ist man dünnhäutig, keine Frage. Die ebenso urlaubsreifen Mitarbeiter der Sicherheitsfirma sind jedoch die falschen Ansprechpartner dafür. Auch wenn es schwer fällt: Bleiben Sie ruhig. Emotionale Auseinandersetzungen mit der Bundespolizei beschleunigen den Weg ins Flugzeug nicht.
(lai)
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