Kommen Und Gehen "Wie im Himmel" heißt ein neues Café in Unterbilk

Düsseldorf · Der Name ist Programm, die Gäste sollen sich ganz besonders wohlfühlen - eben wie im Himmel.

 Selbstgebackene Kuchen und Tartes und verschiedene Edelschokoladen gibt es bei Inhaberin Uli Mack (l.) und Mitarbeiterin Paula Lesinski.

Selbstgebackene Kuchen und Tartes und verschiedene Edelschokoladen gibt es bei Inhaberin Uli Mack (l.) und Mitarbeiterin Paula Lesinski.

Foto: Andreas Bretz

Zuerst sollte ihre Mischung aus Café und Geschäft "Chocolat" heißen, denn der gleichnamige Spielfilm mit Juliette Binoche hat Uli Mack und ihren Mann Peter Hofstätter inspiriert, das freigewordene Ladenlokal an der Bilker Allee 35 zu übernehmen. Nun kann man dort zwar jede Menge verschiedener Edelschokoladen aus Ländern wie Vietnam, Mexiko oder Peru kaufen und fünf Sorten heißer Schokolade probieren. Aber es gibt auch selbstgebackenen Kuchen und Tartes, süß oder herzhaft belegte Brote, süße Crêpes oder salzige Galettes, Salate und vieles mehr.

Mack möchte ihre Gäste für eine Weile aus dem Alltag entführen, sie sollen sich besonders wohl und geborgen fühlen. Und deshalb heißt ihr Café nun "Wie im Himmel". Bei allen angebotenen Produkten legt sie übrigens großen Wert darauf, dass sie "nachhaltig, mit großem Können und mit Liebe" hergestellt werden.

Mack lebt mit ihrer Familie seit mehr als 20 Jahren in Unterbilk und ist dort gut vernetzt. Deshalb hat es sich im Viertel schnell herumgesprochen, dass sie dort, wo jahrelang Schuhe verkauft wurden, ein Café eröffnet hat. Einen Teil der alten Architektur hat sie erhalten, die Theke sowie die Verkaufsvitrinen erinnern an einen Laden aus der Gründerzeit. Der ebenfalls in Unterbilk lebende französische Künstler Michel Carré hat Teile der Wände mit Motiven aus dem tropischen Regenwald, der Heimat der Kakaobohne, bemalt. Die Möbel hat Mack, die einige Semester Innenarchitektur studiert hat, gemeinsam mit einem Düsseldorfer Ladenbauer selbst angefertigt. Es gibt Plätze für 25 Personen, kleine Tische, an denen man gemütlich zu zweit oder zu viert sitzen kann, aber auch einen großen Bistrotisch direkt an der Theke. "Dort sitzen oft Gäste, die alleine kommen, denn an solch einem offenen Tisch entwickeln sich schnell und unkompliziert Gespräche", erzählt Mack. Überhaupt sind ihre Kunden genauso bunt gemischt wie die Bewohner des Stadtteils, junge Leute kommen in der Mittagspause, ältere Frauen am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen. Sonntags kann es passieren, dass man erstmal eine Weile anstehen und auf einen freien Tisch warten muss. Öffnungszeiten: Di-Fr 10 bis 18.30 Uhr, Sa 11 bis 17 Uhr, So 13 bis 17 Uhr

(RP)
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