Düsseldorf Weiter Tauziehen um Spielplatz auf Apostelplatz

Düsseldorf · Die CDU will sich in der Bezirksvertretung 7 für den Erhalt einsetzen. Auch Forsthaus an der Rennbahnstraße ist Thema.

 Der Apostelplatz an der Benderstraße ist in die Jahre gekommen und soll erneuert werden.

Der Apostelplatz an der Benderstraße ist in die Jahre gekommen und soll erneuert werden.

Foto: Andreas Endermann

Für Hanno Bremer ist es ein Herzensanliegen. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister kann nicht nachvollziehen, warum bei der Neugestaltung des Apostelplatzes an der Benderstraße in Gerresheim der bisher gut frequentierte Kinderspielplatz wegefallen soll. In der heutigen Sitzung der Bezirksvertretung 7 (17 Uhr, Rathaus Gerresheim, Neusser Tor 12), will der Christdemokrat sich noch einmal stark machen für einen Erhalt. Worum geht es? Der Apostelplatz am neuen Diakonie-Gebäude soll nach der Neugestaltung der Benderstraße ebenfalls aufgewertet werden.

An der Entwurfsplanung hatten die Bezirkspolitiker aber zwei Dinge auszusetzen: Zum einen die Kosten in Höhe von 380.000 Euro, zum anderen die Tatsache, dass der Kleinkinderspielplatz bis sechs Jahre komplett verschwinden soll und stattdessen nur noch ein Spielbereich für ältere Kinder mit Slackline und Stangenwald vorgesehen ist. Was steht in der Anfrage? In einer Anfrage heute will Bremer daher von der Verwaltung wissen, was der heutige Spielplatz seinerzeit im Bau und auch die letzte Renovierung gekostet haben.

"Dann haben wir den direkten Vergleich zu den Kosten für die angedachte Neugestaltung. Daraus ergibt sich die Frage, ob die gesamte Baumaßnahme wegen der schwierigen städtischen Haushaltslage überhaupt vertretbar ist", sagt Bremer. Die CDU sei nicht gegen die Umgestaltung des Apostelplatzes: "Verschönerung ja, aber der Spielplatz muss bleiben - und zwar so, wie er heute ist." Es gebe schon Unterschriftenlisten für den Erhalt. Was gibt es noch? In der Mai-Sitzung sorgte ein Bauantrag für ein Haus an der Rennbahnstraße, an dem "Nutzungsänderungen" und "nachträgliche Legalisierungen" vorgenommen werden sollten, für viel Verwirrung bei Politikern, aber auch Anwohnern.

Der Antrag wurde bei Stimmgleichheit abgelehnt, steht jetzt aber wieder auf der Tagesordnung.

(RP)
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