Düsseldorf Weihnachtsmarkt will mit Angeboten für Kinder punkten

Düsseldorf · Düsseldorf Tourismus hat auf die Kritik aus dem vergangenen Jahr reagiert: Diesmal bietet der Weihnachtsmarkt ein großes Programm für Familien an. Los geht es am Donnerstag.

Weihnachtsmärkte Düsseldorf 2023 - das sind die schönsten Märkten
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Das sind die Düsseldorfer Weihnachtsmärkte 2023

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Foto: Hans-Juergen Bauer

Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt will kinderfreundlicher sein. Deshalb wartet er in diesem Jahr mit einem großen Angebot für die kleinen Besucher auf. "Bei der Befragung im vergangenen Jahr haben wir die Rückmeldung bekommen, dass es zu wenig Angebote für Kinder gibt", sagt Frank Schrader, Geschäftsführer der Düsseldorf Tourismus. Nicht nur das ist neu, sondern auch der Märchenmarkt am Schadowplatz, der den "Schwabenmarkt" ersetzt, und die Dauer des Marktes. Erstmals ist er nach Heiligabend geöffnet, nämlich bis zum 30. Dezember. Mehrkosten verursache das nicht, hieß es bei der Vorstellung des Konzepts.

  • Größeres Kinderzelt

Wie im vergangenen Jahr wird es wieder ein Kinderzelt am Kö-Bogen geben. Diesmal ist es aber nicht 25, sondern 75 Quadratmeter groß. "Dadurch, dass die Eisbahn dort nicht steht, haben wir mehr Platz", sagt Schrader. Die Anzahl der Programmpunkte im Zelt wurde verdoppelt. Jeden Nachmittag gibt es nun zwei Angebote für Kinder. Sie können unter anderem Bilderrahmen und Karten basteln, Kindervarieté erleben und beim Weihnachts-Mitmachtheater mitspielen.

  1. Märchenmarkt mit Angeboten für Kinder

Der Märchenmarkt, der dieses Jahr auf dem Schadowplatz anstelle des umstrittenen "Schwabenmarktes" steht, soll nun vor allem Familien anlocken. Auf den Dächern der Hütten sind Schattenrisse mit Märchenmotiven zu sehen. 15.000 Leuchtdioden sorgen für eine ganz besondere Stimmung. Kinder und Eltern können 17 Märchenszenen entdecken. Eine professionelle Schnitzeljagd gibt es freitags von 14 bis 15 Uhr. Dann gehen die Kleinen auf die Suche nach Märchenmotiven und müssen Rätsel lösen. Am Ende gibt es einen Märchentaler, für den die Kinder einen Kakao oder Poffertjes an einem Stand bekommen. In der höchsten Hütte des Marktes liest jeden Tag zwischen 16 und 18 Uhr der Weihnachtsmann, der Nikolaus oder ein Engel Märchen vor. Am Wochenende beginnen die Märchenstunden schon um 14 Uhr. Kinder, die selber vorlesen, bekommen ebenfalls einen Märchentaler.

  1. Besucher aus dem In- und Ausland

Im vergangenen Jahr wurden im November und Dezember mehr als 787.000 Gästeübernachtungen gezählt. Sechs Prozent mehr als im Jahr 2015. "Wir gehen stark davon aus, dass das mit der Weihnachtsdestination Düsseldorf zu tun hat. Die Mundpropaganda scheint zu funktionieren", sagt DT-Sprecher Roman von der Wiesche. Er rechnet mit vielen Besucher aus den Beneluxländern und aus dem Vereinigten Königreich. "Da erleben wir eine Steigerung", sagt von der Wiesche. "Das Format scheint bei ihnen gut anzukommen." Die günstigen Flüge nach Düsseldorf würden die Entwicklung zusätzlich befördern.

  1. Sicherheitskonzept

Geschützt werden sollen Weihnachtsmarktbesucher unter anderem durch 60 bis 70 Zentimeter hohe Betonblöcke. Zwei davon werden auf der Schadowstraße in Höhe der Liesegangstraße aufgestellt. Außerdem wird dort noch ein Container stehen. Auf der Marktstraße sollen auf der rechten und der linken Seite jeweils zwei Betonblöcke Schutz bieten. Die Polizei wird verstärkt präsent sein - auch in zivil. Nach den Anschlägen auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin waren die Polizisten in Düsseldorf im vergangenen Jahr mit Maschinenpistolen ausgerüstet. Ob das in diesem Jahr auch so sein wird, dazu wollte sich Polizeisprecher André Hartwich nicht äußern.

(eler)
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