Neue Wehrhahn-Linie Düsseldorfer Bahnhöfe sind international bekannt

Düsseldorf · Jeweils ein Künstler hat eine der sechs neuen Stationen der Wehrhahn-Linie gestaltet, britische und US-amerikanische Medien berichteten darüber.

So sehen die neuen U-Bahnhöfe der Wehrhahnlinie aus
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So sehen die neuen U-Bahnhöfe der Wehrhahnlinie aus

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Foto: Endermann, Andreas

Der Düsseldorfer Nahverkehr gehört nicht gerade zu den täglichen Themen in der britischen Presse. Am Wochenende änderte sich dies allerdings. Die Tageszeitung "Guardian" berichtete über das "anspruchsvolle Kunstprojekte" in den U-Bahnhöfen der Wehrhahn-Linie. Auch die "New York Times" widmete den Düsseldorfer Bahnhöfen einen Bericht.

Erstmals hat eine deutsche Stadt ihre Stationen nicht nur ein bisschen verziert, sondern konsequent in die Hand jeweils eines Künstlers gegeben — und zugleich auf Werbeflächen verzichtet. Die haben die sechs Stationen mit je einem Werk versehen, das von der Oberfläche zu den Bahnsteigen führt. Folgerichtig waren die Künstler auch die ersten, die am Samstag die Feierlichkeiten zum U-Bahn-Start eröffneten.

Eröffnung Wehrhahn-Linie: Düsseldorfer feiern auf dem Schadowplatz
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Düsseldorfer feiern neue Wehrhahn-Linie

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Foto: Bretz, Andreas

Die Grundidee zu besonderen Bahnhöfen ist so alt wie die Pläne für die Wehrhahn-Linie. Aus einem internationalen Wettbewerb mit 70 Architekturbüros gingen die Netzwerkarchitekten aus Darmstadt als Sieger hervor, die das Konzept mit Heike Klussmann umsetzten. Die fünf weiteren Künstler haben wie Klussmann an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert.

Die Werke bedeuteten auch große Herausforderungen für die Ingenieure und Handwerker. So mussten zum Beispiel für den Bahnhof Kirchplatz eine rote Wortschlange aus Stahl geschaffen und angebracht werden, an der Schadowstraße werden Bewegungen von der Oberfläche künstlerisch verfremdet auf eine Leinwand übertragen.

Die Zusatzkosten für die Kunstwerke liegen nach Angaben der Stadt bei drei Millionen Euro.

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