Düsseldorf Was 2018 im Stadtbezirk 1 wichtig wird

Düsseldorf · An der Moltkestraße entstehen 223 Wohnungen, ab dem Frühjahr kann die Sportfläche an der Heuss-Brücke richtig genutzt werden.

 Die neue Multifunktions-Sportfläche unter der Theodor-Heuss-Brücke ist eine Attraktion für den Stadtbezirk.

Die neue Multifunktions-Sportfläche unter der Theodor-Heuss-Brücke ist eine Attraktion für den Stadtbezirk.

Foto: Andreas Endermann

Ein bewegtes Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Was wird wichtig in den kommenden zwölf Monaten? Ein Ausblick auf die relevanten Themen 2018.

Bauen Der Abriss des Telekom-"Geisterhauses" an der Moltkestraße ist beschlossene Sache, 2018 sollen 223 Mietwohnungen entstehen - 20 Prozent preisgedämpft und 20 Prozent sozial gefördert. "Endlich ein Angebot in Pempelfort mit guter ÖPNV-Anbindung sowie Einkaufs- und Freizeitangeboten, die fußläufig erreichbar sind, dazu Kita und Tiefgarage sowie 500 Fahrradabstellplätze", freut sich Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner (SPD), die auch den Bau von 220 Studierendenwohnungen an der Rather Straße sowie die Aufwertung des Rochusmarktes hervorhebt.

Annette Klinke (Grüne) sagt dazu: "Insgesamt verbessert sich die Umsetzung des Handlungskonzepts Wohnen. Die Investoren setzen bereitwilliger das Konzept um, wir haben es bei der Beantragung der jüngsten Projekte bemerkt." Peter Klein (Linke) wünscht sich, dass die Förderung von bezahlbarem Wohnraum am besten in städtischer Hand stehen sollte, wie auch der Erhalt von bezahlbarem Wohnraum im Bestand. CDU-Fraktionschef André Simon warnt: "Es kann neuen Wohnraum nicht um jeden Preis geben. Wenn in der Stadt das Mantra ,Innen- vor Außenverdichtung' runtergebetet wird, dann betrifft das häufig den Stadtbezirk 1. Wir werden draufschauen, was und wo nachverdichtet werden soll. Es kann nicht sein, dass jeder Innenhof weichen muss."

 Das leerstehende Telekom-"Geisterhaus" soll ab dem kommenden Jahr einer Neubebauung weichen.

Das leerstehende Telekom-"Geisterhaus" soll ab dem kommenden Jahr einer Neubebauung weichen.

Foto: Marc Ingel

Kinder 2017 wurde auf Elterninitiative die Ampel an der Blücherstraße in Betrieb genommen, die der Schulwegsicherung dient. Spillner hofft sehr, dass nun auch eine gute Lösung für die Schulwegsicherung an der Collenbachstraße gefunden wird. Auch die Einrichtung eines Radübungsplatzes auf dem Anna-Spielplatz und auf einer Fläche bei der Theodor-Heuss-Brücke ist vorrangig für Kinder gedacht.

Gedenken An der Mühlenstraße wird auf Initiative der Bezirksvertretung 1 eine Stele oder Gedenktafel aufgestellt, die an die Geschichte des Landgerichts erinnert, an bedeutsame Prozesse wie Majdanek sowie an die unrühmliche Rolle des Gerichts in der NS-Zeit. "Das ist eine wichtige Aufgabe für uns: Die Geschichte der Stadtteile lebendig zu halten", erklärt Spillner.

Freizeit 2017 wurde die Mulitfunktionssportfläche unter der Theodor-Heuss-Brücke eröffnet. Anstoß und Ortswahl kamen aus der BV 1. Ab Frühjahr kann das Angebot (Fußball, Streetball, Aerobic oder Rollhockey) richtig genutzt werden.

Sicherheit "Wir müssen alles Mögliche unternehmen, damit sich die Menschen in unserer Stadt sicher fühlen können", sagt André Simon. Leipzig prüfe gerade, ob der OSD nicht um eine Hunde- und Fahrradstaffel erweitert werden kann und stattet die Staffel mit stichsicheren Westen aus. Ein Beispiel für Düsseldorf? Auch für Sebastian Rehne (FDP) bleibt Sicherheit ein wichtiges Thema - vor allem in der Altstadt. "Wir werden uns zudem anschauen, ob die Maßnahmen gegen das Rasen am Rheinufer wirksam sind." Seine Partei macht sich zudem für eine Verlängerung der Rheinuferpromenade stark.

Einzelhandel Die CDU will sich für den Einzelhandel einsetzen. "So werden wir neben der Initiative zur Münsterstraße im Gespräch mit den Gewerbetreibenden und Interessengemeinschaften an der Nordstraße oder auch der Schadowstraße bleiben", betont Simon.

Kultur Annette Klinke freut sich darauf, "dass es endlich die Kunstkommission geben wird. Wir hoffen, dass das Alternative Denkmal auf dem Reeser Platz ein erstes Projekt dieser Kommission wird."

Radwege Wichtig ist für Klinke auch der Ausbau des Radwegenetzes, etwa am Carlsplatz. Marina Spillner wünscht sich als "begeisterte" Radfahrerin, dass der Radweg auf der Kaiserstraße endlich realisiert wird.

(arc)
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