Düsseldorf Viele Wünsche an den Haushalt

Düsseldorf · Mit großer Einigkeit hat die Bezirksvertretung 6 Gelder für den Bürgersaal oder Sportplätze im Stadtteil beantragt.

Die Stadtteilpolitiker wollen Christiane Erkens beim Neubau der Jugendfreizeiteinrichtung unterstützen. Damit das Projekt auch wirklich umgesetzt wird, haben sie das Thema noch mal in den Haushalt 2018 einstellen lassen.

Die Stadtteilpolitiker wollen Christiane Erkens beim Neubau der Jugendfreizeiteinrichtung unterstützen. Damit das Projekt auch wirklich umgesetzt wird, haben sie das Thema noch mal in den Haushalt 2018 einstellen lassen.

Foto: hans-jürgen bauer

Mit einer Rede eröffnete Gerhard Peters, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Bezirksvertretung 6 (Rath, Unterrath, Lichtenbroich und Mörsenbroich), die Diskussion um den städtischen Haushalt 2018. Dabei kritisierte er, dass in der Vergangenheit viele Wünsche der BV abgelehnt wurden und in dem städtischen Haushalt keine Investitionen berücksichtigt würden, die dem Stadtbezirk alleine dienen. So werden zwar mehr als 4,1 Millionen Euro für die Verlängerung der Linie 701 zur Theodorstraße bereitgestellt und über eine Million Euro für die Planungen der U81, doch das seien alles Projekte mit gesamtstädtischer Bedeutung, sagte Peters.

Das sah Karsten Körner (FDP) ähnlich, der vor allem kritisierte, dass viele bereits beschlossene Maßnahmen einfach nicht umgesetzt würden. Peter Rasp, Fraktionsvorsitzender der SPD, sah die meisten Forderungen der Bezirksvertretung als berechtigt an, wies aber darauf hin, dass nun überall gespart werden müsste. "Wahrscheinlich denken die anderen neun Bezirke der Stadt auch, dass sie zu kurz kommen", sagte Rasp.

Die Bezirkspolitiker hatten dennoch 16 zusätzliche Wünsche an den neuen städtischen Haushalt gerichtet, auch wenn dafür in der Regel keine Gelder zur Verfügung stehen. Dennoch sollen die Anträge gestellt werden, damit die Anliegen zumindest in eine Prioritätenliste aufgenommen werden. Zu den beantragten Projekten gehören eine Beleuchtung des Fußweges am Kittelbach und die seit zehn Jahren geforderte Sanierung des Radweges entlang der Münsterstraße. "Dort wurden nun neue Haltestellen eingerichtet, und jetzt ist die gesamte Situation total uneinheitlich und unübersichtlich", sagte Bezirksbürgermeister Ralf Thomas.

Auch wenn der seit vielen Jahren geforderte Neubau der Lichtenbroicher Jugendfreizeiteinrichtung "Blue Rock" für 2018 von der Verwaltung zugesagt wurde, möchten die Lokalpolitiker auch dafür Gelder in den Haushalt 2018 einstellen lassen. "Damit können wir den Druck erhöhen, damit der Bau dann auch wirklich kommt", sagte Rasp. Denn das zugesagte Projekte wieder aus dem Haushalt genommen werden, zeigt sich beim geplanten Bürgersaal in Rath. Die dafür benötigten 350.000 Euro, die im letzten Jahr aufgenommen wurden, finden sich nicht mehr im städtischen Haushalt 2018 wieder. Die Bezirksvertretung hat deshalb beantragt, dass das Projekt wieder berücksichtigt wird. Zu den im Haushalt bereits festgeschriebenen Maßnahmen für den Stadtbezirk 6 zählen beispielsweise 27.000 Euro, um die Spielfelder der Bezirkssportanlagen Ammerweg, Franz-Rennefeld-Weg und Wilhelm-Unger-Straße in Stand zu halten. 100.000 Euro werden für den Bau einer multifunktionalen Sportfläche an der St.-Franziskus-Straße eingeplant. Rund 625.000 Euro fließen in die fünf Zentren plus und 565.000 Euro sind für Fahrbahninstandsetzungen vorgesehen.

(brab)
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