Hassels Videoüberwachung für Hochhäuser

Düsseldorf · Eine Videoüberwachung soll die Situation in der Hochhaussiedlung in Hassels-Nord verbessern. Die Hausverwaltung WVB Centurias will Kameras in den Häusern installieren, die gepixelte Bilder aufnehmen. Im polizeilichen Ernstfall sollen die Aufnahmen aber auch erkennbar gemacht werden können, erklärte WVB-Sprecherin Thordis Eckhardt.

Feuer in Hochhaus in Hassels
7 Bilder

Feuer in Hochhaus in Hassels

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Zudem sollen in den Eingängen der Hochhäuser Monitore hinter Glasscheiben installiert werden, auf denen ständig Bilder aus dem Inneren der Häuser gezeigt werden. Dies soll bei den Mietern ein Gefühl des Sehens und Gesehenwerdens erzeugen. Thordis Eckhardt betonte im Gespräch mit der Rheinischen Post, dass sich die Mieter aber aufgrund der Pixelung der Videoaufnahmen keine Sorgen um ihre Privatsphäre machen müssen.

Zurzeit befindet sich das Projekt noch in der Ausschreibung. Pressesprecherin Thordis Eckhardt geht davon aus, dass die Kameras im Spätsommer installiert werden können. Die Vertreter der Stadt und der Düsseldorfer Polizei hatte sich Ende Februar in einer gemeinsamen Runde mit der Hausverwaltung und anderen Institutionen aus Hassels positiv gegenüber den Plänen der WVB Centuria geäußert.

Neben der Videoüberwachung wurde dort ein Streetwork-Konzept der Diakonie geplant. Zudem soll in den Brandschutz investiert werden und ein privater Sicherheitsdienst zwischen den Hochhäusern patrouillieren. Die Polizei reagierte auf die Zustände in dem Problemviertel in Hassels mit einer erhöhten Polizeipräsenz. Zudem ist auch der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) regelmäßig vor Ort.

Im Sommer 2011 war es immer wieder zu Bränden in der Hochhaussiedlung an der Potsdamer Straße gekommen — allein im Juli hatte es drei Brände gegeben. Danach waren viele Wohnungen ohne Aufzug oder Heizung — eine Klingel gab es auch nicht. Die Mieter der Hochhaussiedlung in Hassels befürchteten zum Schluss sogar Übergriffe gewaltbereiter Gruppen.

(anch)
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