Düsseldorf Verkehr fließt zäh, aber wenig Stau

Düsseldorf · Sperrung von A46-Tunnel und Fleher Brücke im Süden sorgen für Probleme.

 Auf den Ausweichstrecken wie hier auf der Kölner Landstraße war auch gestern viel Verkehr wahrnehmbar.

Auf den Ausweichstrecken wie hier auf der Kölner Landstraße war auch gestern viel Verkehr wahrnehmbar.

Foto: Anne Orthen

Der befürchtete Superstau blieb am Wochenende aus. Der Straßenbaubetrieb des Landes hatte ab Samstagnachmittag bis gestern zum späten Abend Werstener und Universitätstunnel auf der A46 für Wartungsarbeiten gesperrt, auch auf der Fleher Brücke fuhr bis heute Morgen kein Auto. Dort wurde für Instandsetzungsarbeiten auf halber Höhe des Pylons eine Plattform, die bis zur Pylonspitze ein Gerüst tragen muss, von der Firma Gerken mit zwei bis zu 90 Meter hohen Arbeitsbühnen errichtet.

Auf den empfohlenen Umleitungen floss der Verkehr zeitweise zwar nur sehr zäh, so mussten Autofahrer etwa auf der Kardinal-Frings-Brücke oder Am Schönekamp stadteinwärts schon etwas Geduld mitbringen, zum Erliegen kam der Verkehr aber eigentlich nirgends. "Wir sind mit dem Verlauf der Maßnahmen sehr zufrieden", sagt Stephan Huth, Sprecher von Straßen NRW. "Insbesondere die Aufbauarbeiten an dem Pylon der Fleher Brücke konnten wegen des schönen Wetters schneller als gedacht vonstatten gehen, das wäre bei starken Winden anders gewesen. So konnten einige Instandsetzungsarbeiten bereits vorgezogen werden", sagt Huth. Auch die Softwareaktualisierungen der Verkehrs- und Sicherheitstechnik in den Tunnelbereichen sei planmäßig verlaufen. Ähnlich positiv fiel die Bewertung bei Polizei und Stadt aus, auch die Rheinbahn war mit dem Ablauf der Gleisbauarbeiten in Derendorf zufrieden.

Dennoch erreichten die RP Schilderungen von Betroffenen, die weniger gut auf die Sperrungen zu sprechen waren. Besonders um die Mittagszeit, als der stadteinwärts fließende Verkehr auf der Autobahn A46 zunahm, sei es zu Verzögerung von bis zu einer Stunde gekommen. Vor allem nicht-ortskundige Autofahrer hatten mit der Umleitungsbeschilderung ab der Anschlussstelle Holthausen einige Probleme: Der Rote Punkt, der die Strecke kennzeichnete, führte in einem weiten Bogen zunächst auf die Gegenfahrbahn zurück in Richtung Hilden, dann auf die Autobahn A59 bis in den Düsseldorfer Süden und schließlich von dort über die Münchner Straße in die Innenstadt.

(arc/tb)
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