Verbote sind für alle gleich

Düsseldorf · stefani.geilhausen @rheinische-post.de

stefani.geilhausen @rheinische-post.de

Noch während auf der Rheinwiese die irischen Landfahrer ihre Siebensachen packten, fuhr gestern ein Düsseldorfer Opel durch die geöffnete Schranke auf den Rheindamm. Sofort ging vor ihm ein OSDler in Positur, und hätte es sich beim Fahrer nicht um einen am Einsatz beteiligten Zivilpolizisten gehandelt, wäre er zumindest fortgeschickt worden. Die Landfahrer, die zuvor sogar geschlossene Schranken ignoriert hatten, blieben unbehelligt.

Natürlich wären Strafgelder bei dieser Gruppe schwierig einzutreiben. Aber darum geht es nicht. Sondern darum, deutlich zu machen, dass in Düsseldorf bestimmte Dinge nicht erlaubt sind und dass bestraft wird, wer sie trotzdem tut. Und dass das für jedermann gilt, nicht nur für die Bürger dieser Stadt (die übrigens die Kosten dieses Einsatzes zu tragen haben). Und wenn hier angeblich aus Gründen der Gefahrenabwehr mit zweierlei Maß gemessen werden musste - schön und gut. Dann hätte die Abwehr aber auch schneller, früher und entschlossener erfolgen müssen.

(RP)
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