Düsseldorf Umbruch in der Carlstadt

Düsseldorf · Arbeiten auf den Straßen und an den Kreuzungen prägen aktuell das Viertel.

 Das Gebäude an der Kreuzung Benrather/Breite Straße wird von innen nach außen abgerissen.

Das Gebäude an der Kreuzung Benrather/Breite Straße wird von innen nach außen abgerissen.

Foto: Andreas Bretz

Die Erkenntnis, dass die Bauarbeiten mit Eröffnung der U-Bahn nicht weg, sondern nur woanders sind, bestätigt sich in diesen Tagen in der Carlstadt. Auf der Breite Straße sind größere Erdbahnen zu sehen, wo bis vor kurzem noch Straßenbahnschienen und eine Haltestelle lagen, das Gebäude an der Ecke zur Benrather Straße ist hinter Planen verschwunden.

 Die Straßenbahn-Schienen verschwinden nach Eröffnung der Wehrhahn-Linie von der Breite Straße.

Die Straßenbahn-Schienen verschwinden nach Eröffnung der Wehrhahn-Linie von der Breite Straße.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Oberhalb der Wehrhahn-Linie fahren keine Bahnen mehr, deshalb werden die Schienen beseitigt und die Straße für den großen Umbau im übernächsten Jahr vorbereitet. Für die Fahrradfahrer entsteht dort eine durchgehender Radfahrstreifens auf der Straße und damit eine direkte Achse in die City. Autofahrer erhalten an den Rändern neue Parkmöglichkeiten. Teilweise wird die gestrichelte Linie in der Mitte zugunsten einer überbreiten Fahrspur entfernt.

Der amerikanische Projektentwickler Hines gestaltet im Karree zwischen Königsallee, Bastion-, Breite- und Benrather Straße das "Kö-Quartier" neu. Dort wurden bereits die Gebäude Breite Straße 20 und 28 eingerüstet und sollen nun "von innen nach außen" abgerissen werden, wie ein Sprecher sagte. Zunächst würden die Häuser entkernt, erst dann gehe man an die Fassade. Wann genau der Abriss erfolgen kann, hängt auch davon ab, wie schnell der Rückbau der nun nicht mehr benötigten Straßenbahn-Haltestelle über die Bühne geht. Wenn diese verschwunden ist, können die Arbeiter vor Ort deutlich besser zu Werke gehen: "Dann behindern wir mit unseren Arbeiten den Autoverkehr nicht zu sehr. Das war immer auch ein klarer Wunsch der Stadt." Die Häuser sollen durch ein modernes Büro- und Geschäftshaus ersetzt werden. Die zu dem Komplex gehörenden Gebäude entlang der Königsallee (45, 47, 49-51, 53-55) werden dagegen nur behutsam entflochten und modernisiert.

Die Arbeiten liegen im Zeitplan, für die Fertigstellung ist Ende 2017/Anfang 2018 angepeilt.

(hdf/nic)
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