Düsseldorf Umbau der Kö-Galerie beginnt

Düsseldorf · Das in die Jahre gekommene Einkaufszentrum an Düsseldorfs Einkaufsmeile soll bis Herbst 2011 für 60 Millionen Euro auf Vordermann gebracht werden. Es geht um 90 Läden, Restaurants und Cafés auf 20.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie 30.000 Quadratmeter Büros.

 Breite Rolltreppen direkt zu den Geschäften, viel Licht und zeitgemäße Materialien — das ist das Zukunftsbild für die Kö-Galerie nach ihrem Umbau.

Breite Rolltreppen direkt zu den Geschäften, viel Licht und zeitgemäße Materialien — das ist das Zukunftsbild für die Kö-Galerie nach ihrem Umbau.

Foto: Kö-Galerie

Es hat einige Monate länger gedauert, als seit dem Sommer vergangenen Jahres in regelmäßigen Abständen angekündigt wurde. Seit gestern jedoch ist der Start für den Umbau der Kö-Galerie offiziell. In der oberen Etage des in die Jahre gekommenen Einkaufszentrums hat der Mieter einer kleinen Reinigung nun definitiv den Schlüssel abgegeben.

Dass die rund 60 Millionen Euro teure Runderneuerung der 24 Jahre alten Einkaufsgalerie sich trotz aller Verzögerungen am Ende doch noch im einmal vorgegebenen Zeitplan bewegen wird, daran ließ Center-Manager Hans Meijers gestern keinen Zweifel.

Die Leere im Basement signalisierte Besuchern der Kö-Galerie schon seit Monaten, dass sich irgendwann irgendetwas tun würde, und auch die Leerstände im Obergeschoss bestätigten diesen Eindruck seit längerem. Neuerdings aber laufen die von der Königsallee in die Galerie einbiegenden Besucher kurz vor dem Forum mit seinen Aufgängen und gläsernen Fahrstühlen vor eine haushohe Wand aus Gipskarton.

Hinter dieser — Männer vom Bau sprechen von einer Staubwand — beginnen parallel im Untergeschoss und in der oberen Etage die Umbauarbeiten. Die unterschiedlichen Etagen werden komplett entkernt. Die Staubwand, die sich heute roh und schmutzig grau präsentiert, wird später Plattform für laufend wechselnde Kundeninformationen und sogar Ausstellungsfläche für den geplanten Kunstförderpreis.

Rolltreppen ersetzen Fahrstühle

Im Herbst 2011 soll sich die Kö-Galerie nach fünf Umbauphasen bei laufendem Betrieb völlig neu präsentieren. Verschwinden werden die behäbig wirkenden gläsernen Fahrstühle, sie werden durch breite Rolltreppen ersetzt. Aus dem achteckigen Forum, das sich bis unter die große Glaskuppel zieht, wird ein sich öffnender, an die Rolltreppen angeschlossener Rundbau.

Das Ziel lautet: Mehr Licht, hochwertiges Design aus hellem Holz und Edelstahl — vor allem auch größere Ladenflächen, auf denen, egal ob Lebensmittel oder Textilien, der Einkaufsmeile Kö entsprechend Hochwertiges angeboten wird.

1500 Quadratmeter sind im Untergeschoss unter anderem für einen "Premium-Lebensmittelmarkt" reserviert. Im Erdgeschoss wird der Durchgang zur Stadtsparkasse Richtung Berliner Allee dicht gemacht, dort greift das neue "Großflächenkonzept im exklusiven Modebereich". Die Mietverträge sind abgeschlossen, Namen will das Center-Management noch nicht nennen.

Grundsätzlich gilt aber: Im Basement geht es um die Befriedigung des täglichen gehobenen Bedarfs. Im Erdgeschoss liegt der Schwerpunkt auf internationalen Premium- und Luxusmarken im Bereich Mode und Beauty. Im Obergeschoss sollen sich neben hochwertigen Sport- und Freizeitsortimenten moderne Accessoire- und Modekonzepte präsentieren. Alles in allem: 20.000 Quadratmeter Verkaufsfläche mit 90 Shops, Cafés und Restaurants.

Bleiben 30.000 Quadratmeter Büroflächen, die ebenfalls nach und nach auf Vordermann gebracht werden sollen. 10.000 Quadratmeter stehen seit dem Umzug von McKinsey ins Sky Office schon leer.

(RP)
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