Wehrhahn-Linie in Düsseldorf U-Bahnhöfen fehlen noch Schilder

Düsseldorf · Drei Wochen nach Eröffnung der Wehrhahn-Linie vermissen Fahrgäste Hinweise zu Bahnsteigen. Ein Unternehmen, bei dem die Stadt Schilder bestellt hat, hat einen Teil davon nicht zum Stichtag 20. Februar fertigstellen und liefern können.

 Mit Folien hat die Rheinbahn provisorische Informationen aufgeklebt, bis die richtigen Tafeln kommen.

Mit Folien hat die Rheinbahn provisorische Informationen aufgeklebt, bis die richtigen Tafeln kommen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Der alte und der neue Teil der Station "Heinrich-Heine-Allee" sind zwar durch viele rollende und feste Treppen verbunden, dennoch fehlt an einigen Stellen noch der Hinweis, wo diese Stufen hinführen. An anderen Punkten entlang der vor drei Wochen eröffneten U-Bahn-Strecke fehlen noch Tafeln, die den Fahrgästen verraten, wo sie sich gerade befinden. Die Erklärung: Ein Unternehmen, bei dem die Stadt Schilder bestellt hat, hat einen Teil davon nicht zum Stichtag 20. Februar fertigstellen und liefern können. "Wir montieren, sobald Schilder eintreffen, aber es wird noch einige Tage oder Wochen dauern, bis alles komplett ist", sagt Verkehrsamts-Leiterin Andrea Blome.

Die Rheinbahn hilft sich und ihren Kunden in der Zwischenzeit mit einem Provisorium. An einer Reihe von Säulen im Bahnhof "Heinrich-Heine-Allee" hat sie Folien anbringen lassen, auf denen die wesentlichen Verbindungen zu lesen sind. So erfahren Ortsunkundige, wie sie zum Beispiel von der neuen Linie U71 zu den vertrauten Verbindungen Richtung Hauptbahnhof, ins Linksrheinische oder zur Messe gelangen. In den ersten Tagen nach Eröffnung der Wehrhahn-Linie hatte das Unternehmen rund 200 Info-Scouts im Einsatz, die Fahrgästen das Netz erklärten. Mittlerweile sollte die Informationspolitik eigentlich festgeschraubter Art sein.

Wehrhahn-Linie: Das passiert an den alten Strecken
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Foto: Stadt Düsseldorf

Die Folien, die die Rheinbahn in den U-Bahnhöfen einsetzt, sind auch Hoffnungsträger für alle, die unter der kleinen Schrift auf den oberirdischen Haltestellenschildern leiden. Aktuell berät das Unternehmen über die Kritik. Sollte es zu dem Ergebnis kommen, dass die Schrift größer werden muss, könnten die Schilder mit Folien überarbeitet werden. Das hatte die Rheinbahn nach eigenen Angaben so eingerichtet, um bei Streckenänderungen leicht reagieren zu können.

(hdf)
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