Düsseldorf-Süd Trotz vieler Verletzter die Klasse gehalten

Düsseldorf-Süd · Saisonrückblick: Heute A-Kreisligist TSV Urdenbach, der mit einem Sieg am letzten Spieltag die Klasse gehalten hat.

Mit 14 Mannschaften sind die beiden Düsseldorfer A-Kreisligen in die abgelaufene Saison gestartet. Doch nach den Sommerferien wird alles anders sein: Ab dann gibt es nur noch eine eingleisige Kreisliga A mit 18 Teams - und der TSV Urdenbach ist dabei. Aus beiden Ligen sind jeweils fünf Mannschaften direkt abgestiegen. Außerdem gab es noch ein Relegationsspiel der Tabellenneunten der beiden Gruppen.

Für TSV-Coach Frank Lippold, der sein Amt zum Saisonende abgegeben hat, war von Beginn an klar, dass nur der Klassenerhalt das Ziel sein konnte. "Finanzelle Mittel, den Kader zu verstärken, gab es nicht. Die Mannschaft bestand zu 90 Prozent aus Urdenbacher Eigengewächsen", sagt Frank Lippold nicht ohne Stolz. Zur Saisonvorbereitung konnte der TSV-Trainer auf 26 Akteure zurückgreifen.

Dann erreichte ihn eine Hiobsbotschaft nach der anderen: Sascha Niebel und Carsten Dellwisch zogen sich schwere Knieverletzungen zu. Tobias Erkelenz veränderte sich beruflich nach Mainz. Robert Posavec konnte verletzungsbedingt kein Spiel bestreiten. Simon Kremer stand wegen seines Studiums nicht zur Verfügung. Auch Robert Mauersberger und Karsten Pochopien (Kreuzbandriss) mussten im Laufe der Saison ersetzt werden. Dadurch schrumpfte der Kader des TSV auf 19 Akteure. Die Leistungsträger Daniel Wenzel und Mike Horn hatten während der Saison oft mit Verletzungen zu kämpfen. Von Beginn an fand sich der TSV im unteren Tabellendrittel wieder. Lediglich nach dem ersten Spieltag stand das Team auf einem Nicht-Abstiegsrang. Nach der Hinrunde belegten die Urdenbacher mit 14 Punkten den zehnten Platz. Als einen Glücksfall bezeichnete Trainer Frank Lippold den Einsatz des A-Jugendlichen André Kuyanow, der die Abwehr zusammen mit Marvin Borchers stabilisierte.

Den Urdenbachern wären die Spiele gegen den Tabellenvorletzten TV Grafenberg fast zum Verhängnis geworden. Dabei gaben sie fünf Punkte ab. Aber auch die Mitkonkurrenten im Abstiegskampf leisteten sich unnötige Punktverluste. In den letzten Saisonspielen startete der TSV eine Aufholjagd. Dabei war das Remis beim Tabellenzweiten DSV 04 (1:0) ein wichtiger Zähler. Dadurch konnten sich die Urdenbacher durch den Sieg im Lokalderby gegen Wersten 04 (3:2) noch auf den achten Rang vorarbeiten und den Klassenerhalt schaffen.

Nach den Ergebnissen der Rückrunde wäre der TSV mit 22 Punkten Vierter geworden. Beste Torschützen waren Mike Horn und Kai Sluiters mit je fünf Treffern. Philip Krautstein brachte es auf vier Torerfolge. Kevin Heldt, Simon Püschel und Pattrick Hecimovic trafen je dreimal. Lippold glaubt, dass es für den TSV Urdenbach in der kommenden Saison erneut schwer werden wird, die Klasse zu halten.

(RP)
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