Düsseldorf Triton bekommt seinen Arm zurück

Düsseldorf · Die Restaurierung des Tritonenbrunnens an der Kö ist derzeit in vollem Gange.

 Hat der Fisch den Kampf gegen Triton gewonnen? Nein, der Arm ist nur gerade in Reparatur.

Hat der Fisch den Kampf gegen Triton gewonnen? Nein, der Arm ist nur gerade in Reparatur.

Foto: Bernd Schaller

Wer sich dem Nordende der Kö vom Süden nähert, dem bietet sich ein ungewohnter Anblick des Tritonenbrunnens. Der rechte Arm der Hauptfigur Triton, die bisher mit einem bronzenen Speer bewaffnet war, fehlt. So soll Triton aber nicht dauerhaft gegen den Riesenfisch kämpfen müssen, auf dem er sitzt: Seit April sind Restaurateure mit der Aufarbeitung der Figuren beschäftigt. Dabei müssen sie einige Teile der Statuen demontieren, die später aber wieder angesetzt werden.

Im März reinigten Experten den Brunnen, um ihn auf Schäden untersuchen zu können. Die Restaurierung, die seit vier Monaten läuft, konzentriert sich vor allem auf die Fugen zwischen den Einzelteilen und das Herausarbeiten von Figurenprofilen. "Die ersten Reparaturarbeiten sind schon abgeschlossen", teilte Manfred Blaszyk vom städtischen Presseamt im Namen des Baudezernates mit. Die Fugenreparaturen seien "weitestgehend fertig", in den nächsten anderthalb Monaten folgen "bildhauerische Steinmetzarbeiten". Dass diese nötig sind, ist vor allem bei den beiden kleineren Figurengruppen links und rechts an der Brüstung oberhalb des Brunnens klar: Die Gesichter der mehr als 100 Jahre alten Putten sind verwaschen, ihre Züge kaum noch zu erkennen. Auffällig: Die Oberfläche dieser Figuren ist nach der Reinigung durch die Restaurateure deutlich heller als die des Tritonbrunnens.

"Was jetzt noch kommt, sind diffizile Arbeiten, die nicht mit der Verlegung von Gehwegplatten vergleichbar sind", sagt Blaszyk. Bis Mitte September soll die Reparatur planmäßig abgeschlossen sein, bis dahin ist der Brunnen nur von der Südseite zu sehen, denn von Norden her soll ein mit Planen bespannter Bauzaun die Gehwege und Passanten vor dem Staub der Arbeiten schützen. Trotz des fehlenden Arms befinden sich die Arbeiter laut Blaszyk in einem "größeren Endspurt", bis zum Abschluss der Restaurierung sei der Brunnen aber noch als Baustelle erkennbar.

(RP)
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