Düsseldorf Tauschbörse beglückt Düsseldorf-Sammler

Mehr als 300 Fans des Panini-Albums "Düsseldorf sammelt Düsseldorf" kamen am Samstag zum Treffen bei der Rheinischen Post und füllten erfolgreich die Lücken in ihrem Heft. Unter ihnen war auch ein prominenter Sammler.

Panini-Tauschbörse bei der Rheinischen Post
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Panini-Tauschbörse bei der Rheinischen Post

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Foto: Endermann, Andreas

Die Tauschbörse zum Album "Düsseldorf sammelt Düsseldorf" hatte noch gar nicht begonnen, das war sie schon im vollen Gange. 30 Minuten vor Beginn warteten bereits drei Dutzend Klebebilder-Freunde vor der Tür, schlugen ihre Hefte auf und begannen den Handel mit ihren doppelten beziehungsweise fehlenden Motiven.

Kaum waren die Türen geöffnet, waren die Stehtische schon bestens besetzt, auch Theke, Bühne, Sitzgruppe und zuletzt der Boden wurden in Beschlag genommen, um die noch offenen unter den 252 Bildchen zu finden. Mehr als 300 Gäste waren es im Laufe des Nachmittags bei der Rheinischen Post in Heerdt, viele von ihnen freuten sich am Ende über ein oder sogar mehrere volle Hefte.

Das neue Panini-Album "Düsseldorf sammelt Düsseldorf" trägt den Untertitel "Gestern — Heute — Morgen" und ist im Oktober erschienen. Vom ersten Tag an haben die Fans ihre Freude an den Bildern aus der Landeshauptstadt auch im Internet demonstriert, mit beeindruckenden Stapeln, Tabellen und sogar Wetteinsätzen. Das Team des Radiosenders Antenne Düsseldorf muss zum Beispiel Macarena tanzen.

Auf die Tauschbörse hatten sich die Sammler exzellent vorbereitet: Die meisten von ihnen brachten zwei Zettel mit, einen für die Gesuche und einen für die Doppelten, die sie zum Tausch anbieten konnten. Die Doppelten kamen wohl behütet in Butterbrotdosen, Bonbonschachteln oder Schraubenkästchen zur Börse, waren selbstverständlich nach Nummern sortiert und durch ein Gummiband gehalten. In der Regel erschienen die Suchenden in Begleitung. Sie selbst führten die Listen und Verhandlungen, der Partner hielt den Stapel bereit, um sofort die verhandelten Motive anreichen zu können.

So entstand eine wunderbare vorweihnachtliche Stimmung. Keiner verlangte mehr als ein Bild für sein abzugebendes Motiv, viele zeigten sich enorm großzügig. "Wir haben gleich am Anfang eine Frau getroffen, die nur ein Bild suchte. Wir hatten dies. Sie hat uns dann ganz viele Bilder geschenkt, die uns noch gefehlt haben", erzählt Heribert Minten. Als er mit Ehefrau Renate sein Album voll hatte, besuchte er dennoch weitere Tische und half anderen, die noch Sticker suchten.

Unter den Gästen war auch ein prominenter Sammler. Karnevalsprinz Hanno Steiger gestand "absolut süchtig zu sein" und brachte eine hübsche Kiste voller Doppelter mit. "Ich habe eine Menge Glitzerbilder zu bieten", sagte er und fand gleich am ersten Tisch die ersten Tauschwilligen. Nach einer guten Dreiviertelstunde meldete auch Düsseldorfs jecke Majestät: "Geschafft."

Kurz vor Schluss der vierstündigen Tauschbörse wurde es noch einmal etwas lauter. Die Sammler, die noch an den Tischen standen, riefen nun die Nummern des zumeist letzten noch fehlenden Bildes, immer in der Hoffnung doch noch das passende Motiv zu finden. So viel Einsatz wurde offensichtlich belohnt, denn nur wenig später war ein lautes "Jawoll" zu hören.

(hdf)
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