Düsseldorf Start-up-Idee: Ein Bier, das munter macht

Düsseldorf · Zwei junge Gründer wollen ein koffeinhaltiges Bier namens "Immelmann" auf den Markt bringen.

 Dan Thelen (l.) und Antonio Pinto hatten sich bei einer Start-up-Veranstaltung in Düsseldorf kennengelernt.

Dan Thelen (l.) und Antonio Pinto hatten sich bei einer Start-up-Veranstaltung in Düsseldorf kennengelernt.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Das Problem bei langen Partynächten ist oft, dass man vom vielen Bier schnell müde wird. Der Biochemiker und Hobby-Brauer Antonio Pinto kam deshalb auf die Idee, ein koffeinhaltiges Bier herzustellen, das munter statt müde macht. Unter dem Namen "Immelmann" soll das Produkt demnächst erhältlich sein.

Im April stellte Pinto seine Idee auf dem Start-up-Weekend in Düsseldorf, einem Gründer-Event, vor. "Der Vorschlag kam nicht nur bei den anderen Teilnehmern super an, sondern auch die ansässigen Gastronomen in der Altstadt waren begeistert", sagt Pinto. Auf dem Start-up-Weekend lernte er auch seinen Mitgründer Dan Thelen kennen, mit dem er seitdem die Idee weiterentwickelt hat.

Beim "Immelmann" handelt es sich um ein Bier, das nach Altbier-Art gebraut wird und mit Koffein versetzt ist. "Wir wollen aber definitiv kein klassisches Altbier herstellen. Wir sehen uns eher der Craft-Beer-Szene zugehörig", sagt Thelen. Mit dem Begriff Craft Beer bezeichnet man handwerklich gebrautes Bier, das jedoch in den unterschiedlichsten Variationen erhältlich ist. "Die Craft-Beer-Szene ist in Düsseldorf noch nicht so wirklich angekommen, obwohl die Stadt doch eigentlich so viele tolle Bars und Kneipen zu bieten hat", meint Thelen, der mit "Immelmann" den Markt erweitern möchte.

In Österreich gibt es bereits ein koffeinhaltiges Bier im Laden zu kaufen. Für Pinto und Thelen ist das ein Zeichen, dass ihr Produkt hier in Deutschland ebenfalls funktionieren könnte. "Wir können uns gut vorstellen, dass ein Koffeinbier das perfekte Getränk wäre für alle, die nach ein oder zwei Bier wieder zurück an die Arbeit müssen", sagt Thelen.

Der Name des Getränks ist eine Anlehnung an Max Immelmann, der im Ersten Weltkrieg als erster Jagdpilot ein seitlich liegendes "U" in der Luft flog. "Die geflügelte Flasche auf dem Etikett und der Name spielen darauf an, dass unsere Energiekurve nach dem Trinken ebenfalls wieder nach oben geht", erklärt Thelen. Bisher gibt es nur eine kleine Menge des Koffeinbiers. Über die Spenden-Plattform "Startnext" im Internet wollen die Gründer im Zeitraum vom 1. August bis 1. September Geld sammeln, um ihr Getränk in größeren Mengen zu brauen. "Alle Unterstützer erhalten natürlich auch von dem Koffeinbier, wenn es fertig gebraut ist", verspricht Thelen.

(sdt)
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