Düsseldorf Start-up-Crashkurs für Mütter in der Hochschule

Düsseldorf · Während eines zweiwöchigen Projektes lernen 15 Mütter alles rund um das Thema Gründung.

Start-ups und Themen rund um die Gründerszene sind besonders in Düsseldorf derzeit in aller Munde. Besonders die Stadt unternimmt große Anstrengungen, um möglichst viele junge Gründer nach Düsseldorf zu locken. Entsprechend ließ es sich auch Oberbürgermeister Thomas Geisel nicht nehmen, ein Projekt an der Düsseldorfer Hochschule zu besuchen, bei dem es genau um dieses Thema ging. Mit einer Besonderheit. Denn die meisten Teilnehmer der sogenannten Summer School an der ehemaligen Fachhochschule waren schon etwas älter. Und noch etwas machte dieses Projekt besonders, denn es nahmen ausschließlich Mütter teil, die nach ihrer Elternpause wieder ins Berufsleben starten wollen.

"Während der zwei Wochen, in denen die Frauen an der Summer School teilnehmen, lernen sie alles rund ums Thema Gründung. Es ist sozusagen eine Art Crashkurs, der am Ende im besten Fall mit einer guten Idee in die Selbstständigkeit führen soll", sagt Heidemarie Klein, einer der Organisatoren des Projektes.

Damit die Frauen an einen der begehrten 15 Plätze kamen, mussten sie sich zuvor bewerben. Das hat auch die Düsseldorferin Amelia Lozano Villora gemacht. Als sie vor einer Woche mit ihrem ersten Projekttag startete, hatte sie schon eine konkrete Idee. Sie dreht sich grob ums Thema, wie die Essensbestellung in der Gastronomie in der Zukunft aussehen soll. Für die Möglichkeit, an den Kursen teilzunehmen, ist sie sehr dankbar. "Als Mutter hat man im Alltag nicht die Zeit sich wirklich intensiv damit zu beschäftigen. Hier ist das anders. Ich kann mich den gesamten Tag voll auf mein Projekt konzentrieren und lerne in den Kursen alles, was ich brauche, um meine Idee Wirklichkeit werden zu lassen", sagt die gelernte Grafikerin und Mutter eines vierjährigen Sohnes.

Genau das ist auch das Konzept des Projektes, an dem noch eine Woche lang Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet teilnehmen. "Durch diese intensiven zwei Wochen in der Hochschule haben die Frauen die Möglichkeit, sich frei zu entfalten, aber sich auch mit anderen Müttern über ihre Ideen auszutauschen und zu vernetzen", sagt Heidemarie Klein.

Auch Geisel war vom Projekt angetan. "Besonders Mütter sind es gewöhnt, viele Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten, bessere Voraussetzungen gibt es für Gründer nicht", sagte er und warb für Düsseldorf und seine Gründerszene.

(RP)
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