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Düsseldorf Stadtwerke sorgen für Laternen

Düsseldorf · Die europaweite Ausschreibung für die Betriebsführung der Straßenbeleuchtung hat der Düsseldorfer Energieversorger gewonnen. Der Vertrag gilt für zehn Jahre, die Stadt muss in dieser Zeit 100 Millionen Euro zahlen.

 Elektriker Jürgen Schneider wird auch künftig Straßenlaternen im Auftrag der Stadtwerke reparieren können. Der Vertrag mit der Stadt ist verlängert worden.

Elektriker Jürgen Schneider wird auch künftig Straßenlaternen im Auftrag der Stadtwerke reparieren können. Der Vertrag mit der Stadt ist verlängert worden.

Foto: RP, Hans-Jürgen Bauer

Eine feierliche Unterzeichnung eines Vertrages ist in Düsseldorf selten. Aber den Stadtwerken war gestern zum Feiern zumute, weil sie sich bei einer europaweiten Ausschreibung eines zehnjährigen Betriebsführungsvertrags für die 59 000 Straßenleuchten der Landeshauptstadt durchgesetzt hatten. Das machte Stadtwerke-Chef Markus F. Schmidt bei der Zeremonie deutlich. Der städtische Verkehrsdezernent Werner Leonhardt wiederum war erfreut, dass die Stadt die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem Energieversorger fortsetzen kann: "Wir haben nicht nur unter wirtschaftlichen Aspekten einen guten Vertrag, sondern auch unter ökologischen. Denn die Stadtwerke setzen für die elektrische Beleuchtung nur Ökostrom ein."

100 Millionen Euro verlangen die Stadtwerke von der Stadt innerhalb von zehn Jahren für ihre Dienstleistung. "Darin sind Betrieb, Wartung, innovative Entwicklungen und Energiekosten enthalten", sagte Schmidt. Der Wettbewerb mit internationalen Konsortien sei hart. "Bisher haben wir es bundesweit als einzige Stadtwerke geschafft, uns gegen die Konkurrenz durchzusetzen", so Schmidt.

Die Vorgaben der Stadt waren sehr detailliert. Die sofortige Reparatur von Leuchten in gefährlichen Situationen wird verlangt, das Beheben anderer Schäden innerhalb von drei Tagen, aber auch innovative Projekte wie beispielsweise das Einführen der energiesparenden LED-Beleuchtung werden erwartet.

Im Blickpunkt stehen dabei die historischen, mit Gas betriebenen Düsseldorfer Leuchten. "Wir haben zusammen mit dem Düsseldorfer Handwerk eine LED-Lampe entwickelt, deren Licht die gleiche Atmosphäre verbreitet wie die Gaslichter", sagte der zuständige Abteilungsleiter Josef Finger. Er erwartet deshalb kaum noch Protest von Bürgern. Als Ziel gibt der Vertrag vor, jährlich 500 der 17 000 Gaslaternen in der Stadt umzurüsten. Dazu gehören nicht nur Düsseldorfer Leuchten, sondern auch Gaslaternen anderen Typs, die in Düsseldorf stehen. Finger geht aber davon aus, dass deutlich mehr Gaslaternen auf Strom umgestellt werden, weil die Energiekosten geringer und der Klimaschutz besser ist.

Nicht allein in Düsseldorf kümmern sich die Stadtwerke um Straßenbeleuchtung, sie haben vor knapp einem Jahr auch die Ausschreibung in der Stadt Erkrath gewonnen. Und bei der LED-Beleuchtung — die Leuchtkörper sind Dioden, die unter Strom Licht abgeben — gilt das Düsseldorfer Unternehmen als Vorreiter. "Wir werden in Rommerskirchen bei Köln eine Straße in einem Neubaugebiet mit LED-Lampen ausrichten", berichtet Finger.

(RP)
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