Wersten Sommerfest auf 04-Anlage brachte 3500 Euro

Wersten · Sven Kluge weiß noch nicht hundertprozentig, was mit dem Geld passieren soll. Und auch Frank Heidkamp ist noch unschlüssig. Fest steht aber, dass sowohl der Sportliche Leiter der Jugendabteilung des SV Wersten 04 als auch der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Maria in den Benden mehrere Möglichkeiten haben, die jeweils gespendeten 1750 Euro sinnvoll anzulegen. "Es gibt viele Sachen, die wir gut gebrauchen können", meint 04-Jugendleiter Kluge. "So haben wir eine Aktion gestartet, um unsere 17 Jugendmannschaften durchgehend mit einheitlichen Trikots auszurüsten, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen." Möglich ist auch, dass der Fußballverein einen Teil der Summe zur Förderung von Beitragszahlungen für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten sowie Flüchtlings-Familien verwendet wird.

 Einer der Höhepunkte beim Sommerfest war das Spiel der Alten Herren von Wersten 04 und der Fortuna.

Einer der Höhepunkte beim Sommerfest war das Spiel der Alten Herren von Wersten 04 und der Fortuna.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Im Gemeindezentrum von St. Maria in den Benden harrt der Jugendraum auf Veränderung, damit sich Jugendliche darin richtig wohl fühlen können. "Es kann aber auch sein, dass wir mit dem Geld Teilnahmen an unseren Jugendferienlagern bezuschussen", berichtet Pfarrer Heidkamp. Die insgesamt 3500 Euro Spendensumme kamen durch die Erlöse beim Familienfest anlässlich des Benefiz-Fußballspiels zwischen der Traditionsmannschaft von Fortuna Düsseldorf und den "Alten Herren" der Werstener auf der SV-Anlage am vorvergangenen Wochenende zusammen. Die Organisation hatte federführend die Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel inne. "Ich habe alle meine Freunde eingespannt und auch gute Bekannte mussten fürs Helfen herhalten. Auch alle Vereine, für die ich irgendwann einmal etwas getan habe, haben sofort zugesagt, zu helfen", erläutert Pantel: "Und mein Bundestagskollege Mathias Höschel hat Würstchen gegrillt."

Dabei ging es nicht in erster Linie darum, möglichst viel Geld einzunehmen. "Meine Erwartungen bei solchen Festen sind, dass sie den Menschen gut tun, sich eine tolle Gemeinschaft entwickelt und schöne Gespräche mit respektvollem Blick auf den anderen geführt werden", erklärt Heidkamp. "Das ist alles erfüllt worden. Dass darüber hinaus noch Spendengelder zusammengekommen sind, umso besser."

Der Pfarrer liebäugelt mit dem Gedanken, ein Gemeinde-Fußballteam aufzubauen. Beim SV Wersten überlegt man, so ein großes, für jedermann offen stehendes Familienfest als Saisonabschluss nun jedes Jahr durchzuführen. Dann am besten auf zwei Kunstrasenplätzen. Dafür müsste aber der Aschenplatz noch umgewandelt werden.

(RP)
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