Wersten Schon über 1200 haben Petition unterzeichnet

Wersten · Zudem haben Eltern vergangene Woche über 100 Unterschriftenlisten in Geschäften und Einrichtungen am Werstener Kreuz verteilt.

 Das Werstener Kreuz ist ein Verkehrskreuz mit vielen Wegebeziehungen.

Das Werstener Kreuz ist ein Verkehrskreuz mit vielen Wegebeziehungen.

Foto: Christoph REichwein

Über 1200 Unterschriften - und das in weniger als vier Wochen. Mit ihrer Petition "Ein sicherer Schulweg über das Werstener Kreuz muss gewährleistet sein!" haben Nina Gawlick, Christine Bartsch, Azita Moheseni und Uwe Schrumpf, die vier Vorsitzenden der Schulpflegschaft der Henri-Dunant-Grundschule in Wersten, ein sehr emotionales Thema getroffen. Ziel der Petition, die an den Oberbürgermeister Thomas Geisel gerichtet ist, ist ein neues Verkehrskonzept für das Werstener Kreuz. Doch neben etlichen Eltern, gibt es mittlerweile auch viele Erwachsene, die sich Sorgen über die Sicherheit machen.

"Wir sind sehr von der Betroffenheit überrascht, die viele Erwachsene uns gegenüber geäußert haben", sagt Nina Gawlick, Vorsitzende der Schulpflegschaft. Während die Online-Petition noch die nächsten Wochen weiterlaufen soll, haben die Elternvertreter vergangene Woche über 100 Unterschriftenlisten in umliegenden Geschäften und Einrichtungen verteilt. "Überall wurden die Listen sehr gut angenommen. Selbst bei Autofahrern sorgt die Situation für große Bedenken", berichtet Gawlick.

Aber auch an der Henri-Dunant-Grundschule ist die Kreuzung weiterhin Thema. Mit einem Fragebogen haben die Vorsitzenden der Schulpflegschaft festgestellt, wie Eltern die Gefahren am Werstener Kreuz einschätzen. Das Ergebnis: Zwei Drittel der Kinder gehen in einer Laufgruppe. Bei 75 Prozent der Laufgruppen geht zudem ein Erwachsener mit, da die Eltern die Situation als zu gefährlich einstufen. "Auch viele Viertklässler gehen noch in Begleitung eines Erwachsenen. Für die Entwicklung der Kinder - auch im Blick auf die weiterführende Schule - stimmt uns das sehr nachdenklich", sagt Gawlick. Die Verkehrslotsen würden in der Befragung als nicht ausreichend eingestuft, da diese nur morgens vor Ort sind und nicht an den Bahnübergängen stehen.

Von Seiten der Politiker und Behörden seien in den vergangenen Wochen noch keinerlei Rückmeldung gekommen. Lediglich die Polizei habe mit einer Begehung die Situation an der Kreuzung begutachtet, so die Elternvorsitzende. Für Anfang nächsten Jahres planen die Elternvertreter daher weitere Maßnahmen. Gawlick: "Die Zuständigen werden sich nicht eher rühren, bis wir ihnen auf die Füße treten - und das werden wir."

Petition ist im Internet zu finden

Kommentare Zu der Petition sind viele Online-Kommentare abgegeben worden. Viele Unterzeichner sind selber betroffen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort