Wersten Jecke feiern auf Knaasköpp-Party

Wersten · Seit 1929 gibt es die Karnevalsgesellschaft "Knaasköpp nun schon. Im selben Jahr wurde auch der damalige Ringlokschuppen, die heutige Classic Remise, gebaut. Nur logisch, dass die KG dort ihre alljährliche große Karnevalssitzung abhält. "Seit sechs Jahren sind wir nun schon hier und freuen uns immer wieder darüber. Hoffentlich können wir mit unseren Karnevalsfeiern hier bleiben", sagte Bernhard Hausen von den Knaasköpp.

 Auch am späteren Abend heizte das Fanfaren Corp den Karnevalisten noch mächtig ein.

Auch am späteren Abend heizte das Fanfaren Corp den Karnevalisten noch mächtig ein.

Foto: Anne Orthen

Die rund 320 Jecken jedenfalls machten am Samstagabend in der ehemaligen Lokhalle, an deren Wänden zum Teil noch immer der Ruß zu sehen ist, schon ordentlich Dampf, bevor das eigentliche Programm gestartet war. Es wurde fleißig geschunkelt und mitgesungen. Laut Mika Hahn, Manager der Classic Remise, sind die Jecken der Knaasköpp dort immer willkommen. "Wir freuen uns, wenn wir dem Werstener Brauchtum eine Heimat geben können und die Knaasköpp hier bei uns feiern", sagte Hahn. Für gute - und passend zur Location - rustikale Unterhaltung sorgten ausgewählte Karnevalsgruppen, Redner und Comedians, wie "Die Pillhöhner". Das Unterhaltungsduo, bestehend aus Klaus Feige und Charly Langen, unterhielt sich auf der Bühne gut 20 Minuten über Gott und die Welt und brachte das Publikum mit Sprüchen wie: "Sag mal wie viel Kilo wiegst Du eigentlich gerade? Die ersten drei Zahlen reichen" oder: "Beim Tabledance stecken Männer Frauen Geldscheine zu, dürfen aber nicht ran. Da würde ich nie hingehen, das kenn' ich schon von zu Haus", durchgehend zum Lachen. Neben dem Auftritt des Düsseldorfer Prinzenpaars mit Prinz Hanno und Venetia Sara, freuten sich die Knaasköpp über den Besuch der befreundeten Altstadtfunken aus Monheim.

Für Cornelia Brücker waren indes die Pillhöhner einer der Höhepunkte des Abends. "Die beiden sind lustig, man kann ihnen gut zuhören und es wird nicht langweilig oder kompliziert", sagte sie. Auch die Location habe ihr gefallen. "Anfangs war ich etwas skeptisch, ob in dieser großen Halle wirklich Stimmung aufkommt, aber die Skepsis hat sich dann recht schnell gelegt. Ich glaube, das ist schon was Besonderes, in einem alten Ringlokschuppen zu feiern", berichtete sie.

Auch Bernhard Hausen war zufrieden. "Es hat alles super geklappt, die Leute waren gut drauf und haben mitgemacht", sagte er. Gefeiert wurde in der Classic Remise nach Ende des Programms noch bis nach Mitternacht. Die Knaasköpp nehmen übrigens mit einem eigenen Wagen am Rosenmontagszug teil.

(RP)
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