Wersten In der Weihnachtsbäckerei

Wersten · Kinder und erwachsene Ehrenamtler starteten am Freitag das Plätzchenbacken im Werstener Stephanushaus. Die Plätzchen, die nicht schon direkt nach dem Backen verzehrt wurden, sollen für einen guten Zweck verkauft werden.

 Backen für den guten Zweck: vorn Julian (8) und Annika (12) Bartsch, hinten Andrea Jaspert (l.) und Heidi Schubert

Backen für den guten Zweck: vorn Julian (8) und Annika (12) Bartsch, hinten Andrea Jaspert (l.) und Heidi Schubert

Foto: Andreas Endermann

Von Nina armbrust

"Die Schaukelpferde sehen eher aus wie Schildkröten", meint Annika. Aber die Zwölf-Jährige möchte mit ihren Plätzchen keinen Wettbewerb gewinnen. Vielmehr buk sie am Freitag, mit anderen Freiwilligen, im Stephanushaus, Wiesdorferstraße 21, der evangelischen Kirchengemeinde in Wersten, für den Adventsbasar am Wochenende des 2. und 3. Dezember.

Natürlich naschen die Bäcker zwischendurch, aber der Rest der Plätzchen wird im Knusperhäuschen von Heidi Schubert auf dem Basar verkauft. "Der Erlös geht zur Hälfte als Unterstützung an die Stephanuskirche. Die andere Hälfte wird an Brot-für-die-Welt-Projekte gespendet, die damit Jugendbildung in Albanien unterstützen", sagt Schubert. In der Küche des Stephanushaus werden die verschiedensten Plätzchen gebacken: Von Mürbeteig über Spritzgebäck bis hin zu Golatschen. Annikas Bruder Julian (9) backt Zimtsterne. Die sehen zwar eher aus wie Zimtkreise, aber Mutter Christine Bartsch hilft, mit Lebensmittelfarbe Sternformen auf die Plätzchen zu zeichnen. Auch Annikas Gebäck-Pläne gelingen nicht perfekt. "Der Elefant sollte eigentlich blau werden", sagt sie über das grüne Plätzchen in ihrer Hand. Den nächsten Teig möchte sie in Pilzform ausstechen. "Grüne Pilze - das sieht sympathisch aus", sagt Christine Bartsch und lacht. "Aber die Hauptsache ist, dass es Spaß macht", meint sie. Und den haben die fleißigen Weihnachtsbäcker. "Mir gefällt alles: Den Teig machen, ausstechen und ihn verzieren", meint Annika. Julian wirft - während er hibbelig vor dem Backofen steht - ein: "Nur das Warten ist nicht so toll."

In dieser Zeit bietet Heidi Schubert einige ihrer Plätzchen zum Kosten an, aber zu nur wenige, denn: "Es ist nicht absehbar, wie lang ich die Plätzchen verkaufe. Auf dem vorigen Basar waren bereits am Samstag alle ausverkauft", sagt Schubert. Sie würde sich außerdem darüber freuen, wenn an den Basartagen noch selbst gemachte Plätzchen von den Besuchern mitgebracht würden. "Wer zuhause eh backt, kann gerne in einer Dose noch etwas Gebäck mitbringen", sagt sie. Ob die Plätzchen die richtige Farbe haben oder von der Form her an Schildkröten erinnern, sei unwichtig.

Besucher des Adventsbasars der evangelischen Kirchengemeinde in Wersten finden in der Wiesdorferstraße 21 am Samstag, 2. Dezember, und Sonntag, 3. Dezember nicht nur Heidi Schubert in ihrem "Knusperhäuschen". Gruppen der Gemeinde bieten Stände an mit selbst gemachter Marmelade und Produkten der Töpfer- sowie der Handarbeitsgruppe. Außerdem gibt es einen Edel-Trödel, einen Bücherstand, und die Konfirmanden verkaufen Bratäpfel.

(RP)
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