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Wersten Gelungene Rückkehr des SVW

Wersten · Kreisliga-A-Aufsteiger Wersten erkämpfte bei DJK Sportfreunde Gerresheim ein 3:3.

 Tim Stemmer - hier noch im Dress des VfL Benrath - ist zu Wersten 04 zurückgekehrt und verstärkt dort die Offensive. Er traf am Sonntag direkt zum 1:0-Führungstreffer des Aufsteigers.

Tim Stemmer - hier noch im Dress des VfL Benrath - ist zu Wersten 04 zurückgekehrt und verstärkt dort die Offensive. Er traf am Sonntag direkt zum 1:0-Führungstreffer des Aufsteigers.

Foto: Günter von Ameln

Mit einem 3:3 nach einer 2:1-Pausenführung bei DJK Sportfreunde Gerresheim startete Kreisliga-A-Rückkehrer SV Wersten 04 in die Saison. "War das ein Auftakt", atmete Trainer Dirk Engel auf, "schließlich hätten wir gut und gerne auch gewinnen können. Die Mannschaft hat super gespielt und prima gekämpft. Ich bin rundum zufrieden, zumal ich wegen der kurzfristigen Ausfälle von Tim Würde und Sacha Hermanns die Abwehr-Viererkette umbesetzen musste und sich dazu Marius Lippa am Sonntagmorgen noch krank gemeldet hatte."

In der Tat: Die Grünhemden waren den als Mitfavorit im Aufstiegskampf gehandelten Gerresheimern zu Beginn der Partie in Sachen Spielstruktur und -system gute 30 Minuten um einiges überlegen und setzten den Spielplan von Coach Engel perfekt um. Wozu natürlich die frühe Führung durch Tim Stemmer (8.) beitrug. Der von Benrath nach Wersten zurückgekehrte Offensivmann verwandelte einen mustergültigen Konter gekonnt und eiskalt zum Führungstreffer.

Und als dann die Engel-Schützlinge in der 28. Minute - erneut per Konter- gar das 2:0 durch Dennis Krüll erzielten, waren die mitgereisten SV-Fans unter den rund 120 Zuschauern obenauf. Wobei der Treffer auf das Konto von DJK-Torhüters Jan Philipp Halinde ging, der den Krüll-Schuss durch die Hände gleiten ließ. Wohl, weil er mit einer Flanke gerechnet hatte.

Fast noch in den Jubel der Werstener hinein platzte das zu diesem Zeitpunkt überraschende 1:2 der Gastgeber. Sebastian Giera nutzte dabei den ersten Fehler der unaufmerksamen SV-Abwehr zum Anschlusstreffer (29.). Danach verloren die Gäste mit fortdauernder Spielzeit den Faden, und die Platzherren übernahmen bis zur Pause das Kommando - weil das Mittelfeld der Werstener defensiv nicht mehr so effizient agiert.

Nach dem Seitenwechsel wurde die zuvor schon überaus schnelle und verbissen geführte Begegnung dann förmlich zu einem Kampfspiel. Auch, weil der zuvor gute Schiedsrichter Thorsten Gaewert plötzlich überfordert schien und so manche für beide Seiten mehr als zweifelhafte Entscheidung fällte. Deswegen sorgte er für viel Diskussionsstoff sowohl auf dem Spielfeld als auch unter den Fans. Als die DJK durch Daniel Palac per Foul-Elfmeter (51.) zum 2:2 kam, wähnten sich die Platzherren auf der Siegerstraße. Doch fand der Aufsteiger aus Wersten zuerst einmal wieder zu seiner Linie und ging dank eines von Denis Hanuschkiewitz eingeleiteten Konters über Tim Stemmer durch Alexander Stankovic erneut in Führung.

Sebastian Giera aber sorgte erneut für den Gerresheimer Ausgleich, nachdem ein angeblich "gefährliches Spiel"- es war aber kein Gegner in unmittelbarer Nähe - vom stark aufspielenden SV-Abwehrchef Dennis Kronenberg zu einem indirekten Freistoß führte und Giera per Nachschuss abstaubte. Aus leicht abseitsverdächtiger Position.

Übrigens: Der überragende SV-Kapitän Dominik Russek sah in der 84. Minute nach grobem Foul die Rote Karte und fehlt den Werstenern am Sonntag im Heimspiel gegen Hilden 06/06.

Dennis Kronenberg meinte nach dem Spiel: "Ich bin enttäuscht. Wir hätten hier gewinnen müssen. Wir müssen ruhiger und abgeklärter spielen". Und auch Vorstandsmitglied Uwe Grüters erklärte: "Ein Punkt ist gut. Aber es war mehr drin."

(RP)
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