Wersten CDU Wersten sieht Defizite in Info-Politik der Stadt

Wersten · Die CDU Wersten sieht Defizite in der Informationspolitik der Stadt bei der Flüchtlingsunterbringung. "Ich verstehe nicht, wieso die Stadt für den Standort an der Ickerswarder Straße zunächst 550 Flüchtlinge ankündigt und am selben Tag die Zahl reduziert". schreibt der Vorsitzende der CDU Wersten, Ratsherr Peter Blumenrath, in einer Pressemitteilung: Die Werstener hätten nicht das Gefühl, dass vorab mit Sachkenntnis geprüft worden sei. Die neue Flüchtlingsunterkunft soll nahe der Kreuzung Münchener Straße auf einem Parkplatz gebaut werden, dieser soll dafür verlegt werden. Zunächst hatte die Stadt berichtet, dass eine dreistöckige Unterkunft geplant ist. Weil die Fläche aber als wichtige Frischluftschneise für die Stadt gilt, wurde auf zwei Etagen reduziert. "Wir sind uns bewusst, dass Wersten auf Grund seiner Größe einen höheren Schlüssel an Flüchtlinge aufnehmen wird." Der Bereich um die Lützenkircher Straße sei wegen seiner schwierigen Sozialstruktur in das Landes-Förderprogramm "Soziale Stadt" aufgenommen worden, deshalb sieht Blumennrath diesen Standort skeptisch. "Der Standort Ickerswarder Straße ist sicherlich denkbar, die Überlegungen müssen mit realistischen und zu bewältigenden Zahlen stattfinden. Es steht fest, dass wir entschlossen sind, Hilfe zu leisten, weil wir als Gemeinschaft in der Verantwortung stehen. Die konkrete Maßnahme muss jedoch den Realitäten vor Ort angepasst sein", schrieb Blumenrath.

Bereits mehrere Anrufe von "besorgten Werstenern" hat CDU-Ratsfrau Constanze Mucha erhalten. Sie will die Verwaltung darauf hindrängen, dass es Informationsveranstaltungen für die Bürger gibt. Für die Unterkunft am Karweg, die bald in Betrieb genommen wird, ist das nicht vorgesehen. Da lädt die Verwaltung nur noch zur Besichtigung.

(rö)
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