Wersten Arbeiten für Flüchtlingsheim sind gestartet

Wersten · In Wersten entsteht eine Unterkunft für 160 Menschen, die an der Ickerswarder Straße kommt später.

 Der seit einigen Jahren brach liegende Verkehrsübungsplatz der Jugendverkehrsschule wird für den Bau der Modulanlage vorbereitet.

Der seit einigen Jahren brach liegende Verkehrsübungsplatz der Jugendverkehrsschule wird für den Bau der Modulanlage vorbereitet.

Foto: Günter von Ameln

Die Arbeiten an der Lützenkircher Straße auf dem ehemaligen Verkehrsübungsplatz der Jugendverkehrsschule haben Anfang der Woche begonnen. Auf dem Areal entsteht eine weitere Flüchtlingsunterkunft in Modulbauweise. Stand jetzt ist die Stadt für die Unterbringung und Versorgung von 7740 geflüchteten Menschen zuständig.

Nach Angaben der Verwaltung sollen die Arbeiten an der Lützenkircher Straße Ende des ersten Quartals 2017 abgeschlossen sein. In die Wohnanlage sollen anschließend 160 Menschen ziehen. Derzeit rechnet die Verwaltung damit, dass diese neue Unterkunft fünf Jahre genutzt wird.

Das gilt auch für eine andere geplante Anlage in Wersten. An der Ickerswarder Straße will die Verwaltung ähnlich wie an der Oberlöricker Straße eine Unterkunft in Holzrahmenbauweise errichten lassen. Landesumweltminister Johannes Remmel besichtigt die neue Unterkunft, die die erste in Holzbauweise und zudem nachhaltig ist, in Lörick kommenden Montag.

Die Anwohner aus Wersten und Himmelgeist hatte die städtische Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch in einer Bürgersprechstunde Anfang April über den Stand der Planungen informiert. Doch außer, dass nach dem Widerstand aus der Bevölkerung die Zahl der einziehenden Flüchtlinge von 500 auf 400 sowie die Etagen von drei auf zwei verringert wurden, hat sich sichtbar nichts getan. "Wir sind bei diesem Projekt noch im Genehmigungsverfahren", sagte Stadt-Sprecher Michael Bergmann gestern auf Anfrage: "Es gibt diverse Dinge, die noch zu klären sind." Unter anderem gehört da auch die Bodenbeschaffenheit des Geländes an der Ickerswarder Straße/Am Haferkamp zu. Einen Zeitrahmen konnte er gestern nicht nennen. Geplant war eigentlich, dass die Anlage noch in diesem Jahr entstehen sollte. Beim Runden Tisch Asyl der Stadt, der zuletzt am 8. November tagte, wird die Fertigstellung mit dem ersten Quartal 2017 angegeben. Miriam Koch geht davon aus, dass sie im zweiten Quartal den Betrieb aufnimmt.

Die Anlage wird auf einem Acker sowie einem Teil des Parkplatzes für die benachbarte Kleingartenanlage gebaut werden. Der Landwirt, der den Acker gepachtet hatte, hatte im Frühjahr vorzeitig abernten müssen, weil die Zeit so drängte.

(RP)
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