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Urdenbach TSV wahrt Chance auf Klassenerhalt

Urdenbach · "Die Mannschaft hat sich zerrissen", lobte Trainer Frank Lippold sein Team. Marvin Borchers brachte den TSV mit Drehschuss aus zwölf Metern in Führung, dennoch hätten mehr Tore fallen und Chancen verwertet werden müssen.

 Adin Muminovic (li. SV Hilden-Nord) versucht Timo Heitmann (TSV Urdenbach) zu stoppen

Adin Muminovic (li. SV Hilden-Nord) versucht Timo Heitmann (TSV Urdenbach) zu stoppen

Foto: Günter von Ameln (vam)

Einen verdienten 2:0-Heimerfolg verbuchte der TSV Urdenbach im Abstiegsduell gegen den SV Hilden-Nord und wahrte damit seine Chance auf den Klassenverbleib. Zwei Treffer von Marvin Borchers (25.) und Pascal Noske (28.) entschieden die kampfbetonte Auseinandersetzung. "Jetzt müssen wir im nächsten Spiel Tannenhof schlagen", forderte TSV-Trainer Frank Lippold nach dem Schlusspfiff. Trotz des Dreiers belegen die Urdenbacher vier Spieltage vor Saisonende weiterhin einen der fünf Abstiegsränge.

In der Anfangsphase bestimmten zunächst die Gäste das Geschehen, ohne jedoch zu zwingenden Einschussmöglichkeiten zu gelangen. Mit einem Drehschuss aus zwölf Metern brachte Borchers den TSV in Führung. Zuvor hatte Lucas Püschel das Gäste-Gehäuse mit einem Distanzschuss knapp verfehlt (23.). Noske erhöhte wenig später nach einem Eckstoß von Robin Bormann, wobei er das Leder am kurzen Pfosten stehend präzise in die Hildener Maschen köpfte. Die Norder drängten in der Folgezeit auf den Anschluss. Tayfun Demir scheiterte bei einem Alleingang hinein in den TSV-Strafraum allerdings ebenso an Urdenbachs Keeper Oliver Schilbock wie Tobias-Jürgen Böhm, der sich auf der linken Seite durchgesetzt hatte (29.).

Mit läuferisch hohem Einsatz verteidigte das Lippold-Team anschließend seinen Vorsprung und beschränkte sich in der Offensive auf gelegentliche Konteraktionen - oft über Timo Heitmann, der stets anspielbar war. Nach Eckstoß von Bormann wagte Püschel quasi mit dem Halbzeitpfiff eine Direktabnahme und verfehlte denkbar knapp (45.).

Auch nach der Pause lieferten sich beide Kontrahenten engagierte Zweikämpfe. Dabei blieb der Spielfluss phasenweise auf der Strecke. Einen Konter über Mike Horn unterband Gäste-Keeper Serhat Göksu in höchster Not (51.). Auf der Gegenseite besaß Mohamed El Quitar eine Doppelchance (60.), die von Schilbock und der vielbeinigen TSV-Abwehr entschärft wurde.

Mit zunehmender Dauer boten sich den Urdenbachern immer wieder Konterchancen. Philip Krautstein (69., Abschluss weit übers Tor) und der für Horn eingewechselte Kevin Heldt (74., im direkten Duell mit Göksu nur zweiter Sieger) verpassten die endgültige Entscheidung.

Zu Beginn der Schluss-Viertelstunde kam vorübergehend Hektik auf. Jeder Schiedsrichterpfiff wurde diskutiert. Die Hildener, die das Tempo erhöht hatten, fanden aber einfach kein Mittel gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren.

"Meine Mannschaft hat sich zerrissen", zollte der TSV-Coach ein entsprechendes Lob. Zu bemängeln hatte Lippold nur die mangelhafte Torausbeute. Beispielsweise die von Krautstein (82.), der Hildens Schlussmann mit einem maßgenau auf den linken Torwinkel gezirkelten Ball zu einer Glanztat zwang, Heldt (86., Flachschuss am Pfosten vorbei) oder Patrick Hecimovic (88.), der nach einem Solo das Tor aus spitzem Winkel verfehlte.

(hel)
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