Urdenbach Kita-Neubau an der Hochstraße beginnt

Urdenbach · Der Start verzögerte sich wegen offener Grundbuchfragen. Bereits im vergangenen Jahr schloss die alte Kita nach den Sommerferien. Aktuell sind 60 Kinder in drei Gruppen im umgebauten Gemeindesaal in Urdenbach untergebracht.

 Vater Josef und Sohn Sebastian Pucella (l.) richten die Baugrenzen ein. Damit kann der Rohbau für den Kita-Neubau an der Hochstraße starten.

Vater Josef und Sohn Sebastian Pucella (l.) richten die Baugrenzen ein. Damit kann der Rohbau für den Kita-Neubau an der Hochstraße starten.

Foto: Günter von Ameln

Die Baustelle ist eingerichtet, das Grundstück für die weiteren Arbeiten vorbereitet. Endlich kommt Bewegung in das Kita-Neubauprojekt an der Hochstraße 8 in Urdenbach. "Jetzt beginnt der Rohbau", sagt Architekt Marc Eller. Beim Neubau handelt es sich um ein Investorenbetreiber-Modell in Zusammenarbeit von der Diakonie Düsseldorf, der Stadt Düsseldorf und der BE Universalprojekt. Wie bereits bei anderen Diakonie-Kitas wird das Bauunternehmen das Gelände von der Gemeinde pachten. Die Diakonie Düsseldorf mietet es dann als Betreiber.

Schon nach den Sommerferien im vergangenen Jahr wurde die ehemalige Kindertagesstätte an der Hochstraße in Urdenbach geräumt. Erst jetzt starten die Arbeiten am Rohbau. Grund dafür war eine fehlende Genehmigung für die Übertragung des Grundstücks. Es fehlte noch eine Klärung im Grundbuch. Dafür liegt jetzt ein Presbyteriumsbeschluss vor. Christiane Köckler-Beuser, Vorsitzende des Presbyteriums: "Wir sind sehr zuversichtlich, dass der Bau jetzt beginnt, weil die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen sind."

Bis zum Sommer gab es zwei Gruppen in der nun abgerissenen Kita. Kinder und Erzieher zogen in den umgebauten Gemeindesaal an der Urdenbacher Allee 98. "In dieser Zwischenunterkunft sind drei Gruppen untergebracht" , sagt Stefan Paschmanns, stellvertretender Abteilungsleiter für Kindertageseinrichtungen bei der Diakonie Düsseldorf.

Denn mit der geplanten Neubaumaßnahme wurde die bereits umgebaute Kita an der Südallee von sechs auf fünf Gruppen verkleinert. "Hinzu kam deshalb eine weitere Gruppe in der Kita an der Hochstraße", sagt Stefan Paschmanns. Nach und nach wurden die Plätze in der neuen Gruppe besetzt, auch wenn der Neubau erst jetzt starten kann.

Da es sich um eine provisorische Lösung handelt, sind Kinder ab drei Jahren berücksichtigt worden.

Bislang finden die drei Gruppen mit 60 Kindern, darunter sechs Kinder unter drei Jahren, im umgebauten Gemeindesaal der evangelischen Kirche Platz. Dieser diente auch schon als Übergangslösung beim Umbau der Kita Südallee. Verena Borgmann, Leiterin der Kita Hochstraße, ist mit der Unterbringung zufrieden: "Die Übergangslösung hat sich eingespielt. Die Kinder fühlen sich sehr wohl und wir gehen sehr viel nach draußen auf die umliegenden Spielplätze", sagt sie. Auch ein kleines Außengelände steht ihrem Team und den Kindern zur Verfügung. Dass sich der Neubau an der Hochstraße verzögerte, findet sie trotzdem schade.

Geplant ist, dass die neue Kindertagesstätte Ende dieses Jahres bezugsfertig ist. Architekt Marc Eller ist sicher, die Pläne fristgerecht einzuhalten.

Das zweigeschossige Gebäude wird sich mit seiner modernen Formensprache und großflächigen Verglasungen dann gut in das denkmalgeschützte Ensemble vor Ort einfügen. "Es ist ja eine kleinere Kindertageseinrichtung, die über ein großes Freigelände mit altem Baumbestand verfügt", sagt Architekt Marc Eller.

Mit dem Start ins neue Kindergartenjahr am 1. August 2017 verändern sich die Gruppenformen noch einmal: "Es werden mehr Kinder unter drei Jahren aufgenommen", sagt Stefan Paschmanns, stellvertretender Abteilungsleiter für Kindertageseinrichtungen bei der Diakonie Düsseldorf.

Die genauen Planungen dazu macht die Jugendhilfeplanung Ende November. Dann wird der aktuelle Bedarf in der Stadt errechnet und welche Nachfrage auf Urdenbach zukommt. Bis es soweit ist, sind auf dem Grundstück schon bald die ersten Baufortschritte sichtbar.

(sime)
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