Urdenbach Josef-Kürten-Platz: Familie ist angetan

Urdenbach · Die Pläne, den Platz zwischen Südallee und Kammerrathsfeldstraße nach dem ehemaligen Oberbürgermeister zu benennen, werden konkreter. Auch Kürtens Kinder sind inzwischen vom ABVU-Vorsitzenden informiert worden.

 ABVU-Vorsitzender Arnold Sevenich auf dem Platz, der nach Josef Kürten benannt werden soll.

ABVU-Vorsitzender Arnold Sevenich auf dem Platz, der nach Josef Kürten benannt werden soll.

Foto: Olaf Staschik

Der Platz sieht aus wie ein Dreieck und befindet sich zwischen der Südallee und der Kammerrathfeldstraße in Urdenbach. Unter anderem ist auf dem grünen Dreieck. Außerdem befindet sich auf dem Platz der Sparkassen-Brunnen und das Geschichtsdenkmal.

Letzteres hat der verstorbene Oberbürgermeister Josef Kürten initiiert. Und ihm soll nun dieser Platz gewidmet werden und seinen Namen tragen. Denn Kürten war mehr als nur ein echter Düsseldorfer. Wenn man die Urdenbacher fragt, dann war er in erster Linie einer von ihnen. Ein echter Odebacher, wie man so schön sagt. Mehr als 20 Jahre leitete er die Geschicke im größten Heimatverein im Düsseldorfer Süden. Von 1980 bis 2002 war er Vorsitzender des Allgemeinen Bürgervereins Urdenbach (ABVU).

Nach einem Bericht in der Rheinischen Post, einen Platz in Urdenbach nach Kürten zu benennen, gibt es inzwischen auch einen interfraktionellen Antrag der Bezirksvertretung 9. Darin bitten die Stadtteilpolitiker Oberbürgermeister Thomas Geisel, mit der Familie Kontakt aufzunehmen.

ABVU-Vorsitzender Arnold Sevenich erläuterte den Mitgliedern des Vereins am Dienstagabend bei der Jahresversammlung noch einmal den Stand der Dinge. Er erklärte auch, dass der Platz Endstation für die Buslinie sei. Statt "Südallee" würde auf den Bussen dann künftig "Josef-Kürten-Platz" stehen. Ein weiterer Vorteil. Es gibt keine Umbenennung: Keine einzige Adresse müsse dafür geändert werden, betonte Sevenich.

Der ABVU-Vorsitzende hat in zwischen Kontakt zur Familie aufgenommen. Kürten hat fünf Kinder, davon leben vier in Urdenbach. Einer von ihnen ist Uli Kürten. Mit ihm hat Sevenich gesprochen; und der Sohn des verstorbenen Oberbürgermeisters war von der Idee, den Platz an der Südallee nach seinem Vater zu benennen "sehr angetan", wie Sevenich im Gespräch mit der Rheinischen Post erklärte. Sevenich erläuterte jedoch weiter, dass Uli Kürten allerdings noch mit seinen Geschwistern sprechen und sich abstimmen möchte. Auch, so Sevenich, findet Uli Kürten es richtig, einen Platz in Urdenbach und nicht irgendwo in der Stadt nach seinem Vater zu benennen.

Schon kurz nach dem Tod von Josef Kürten, im Dezember 2010, hat der Urdenbacher Bürgerverein darüber nachgedacht, Kürten zu ehren. "Wir haben damals direkt an den Oberbürgermeister geschrieben", sagt der Sevenich. "Aber wir haben vom damaligen OB Dirk Elbers nie eine Antwort bekommen", fügt er hinzu.

Im Mai hat der ABVU-Vorstand einen Termin mit Oberbürgermeister Thomas Geisel. Sevenich ist davon überzeugt, dass auch das Thema "Ehrung für Kürten" dann zur Sprache kommt.

Bei der ABVU-Versammlung wurden die Informationen zustimmend zur Kenntnis genommen. Auch der Wunsch nach einer Unterkunft für eine Geschäftsstelle und ein Archiv für den Allgemeinen Bürgerverein Urdenbach ist ein Dauerthema. Bekanntlich möchte der Verein Räume in der ehemaligen Schule an der Angerstraße nutzen, die leer stehen. Sevenich hat dem Amt für Gebäudemanagement die Pläne des Vereins schriftlich geliefert. "Jetzt läuft die Prüfung", sagt er und hofft auf eine Zusage.

(RP)
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