Urdenbach Gemeinde trauert um Klaus Thören

Urdenbach · Der Neujahrsempfang der Urdenbacher Herz-Jesu-Gemeinde stand ganz im Zeichen seines Todes. Mit der Konstituierung des neuen Pfarrgemeinderates im November hatte der 76-Jährige angekündigt, kürzer zu treten.

 Klaus Thören ist am Samstagmittag gestorben. Der Tod des 76-Jährigen überschattete den Neujahrsempfang der Urdenbacher Gemeinde am Samstagabend. Im November hatte er mitgeteilt, kürzer treten zu wollen.

Klaus Thören ist am Samstagmittag gestorben. Der Tod des 76-Jährigen überschattete den Neujahrsempfang der Urdenbacher Gemeinde am Samstagabend. Im November hatte er mitgeteilt, kürzer treten zu wollen.

Foto: Orthen

Zahlreiche Gemeindemitglieder konnte Thomas Vollmer, Gemeindepfarrer und Vorstandsmitglied des Pfarrgemeinderats des Katholischen Kirchengemeindeverbands Benrath-Urdenbach, zum traditionellen Neujahrsempfang, der am Dreikönigstag in Urdenbach im Jägerhofsaal stattfand, begrüßen.

Sebastian Volkamer-Scheidler, der erst im November zum Pfarrgemeinderatsvorsitzenden gewählt worden war, musste zur Enttäuschung vieler Anwesender aus terminlichen Gründen dem Empfang fernbleiben. Im Fokus des Empfangs sollte das lebendige Gespräch zu Gemeindethemen untereinander, respektive mit den Vorstandsmitgliedern des neu gewählten Pfarrgemeinderates sein.

Allerdings überschattete die kurz zuvor in der Heiligen Messe verlautbarte Nachricht über den Tod von Klaus Thören (76) am Samstagmittag, der als vielseitig engagiertes Gemeindemitglied viele Jahre den Vorsitz im Pfarrgemeinderat innehatte, die Stimmung im Saal. Eine kurzfristige Absage des Neujahrsempfangs war für die Verantwortlichen jedoch keine Option. "Es wäre sicherlich im Sinne von Klaus Thören gewesen, dass wir heute hier zusammenkommen", erklärte Pfarrer Vollmer. Eine Kerze, die er erst kurz zuvor in der Messe gesegnet hatte, sollte mit ihrem Licht die Anwesenheit des Verstorbenen versinnbildlichen. Gemeinsame Gebete, ein "Vater unser" sowie ein "Gegrüßet seist Du, Maria", eröffneten schließlich einen Neujahrsempfang, der trotz Sternsinger-Auftritts und kurzen Statements zum Rückblick auf 2017 von Helga Buchholz und zum Ausblick auf 2018 von Dirk Werner, beide Mitglieder im Vorstand des Pfarrgemeinderates, ganz überwiegend dem Gedenken an Klaus Thören gewidmet war. Der Verstorbene gehörte 30 Jahre dem Ortsausschuss von Herz-Jesu Urdenbach an und war davon acht Jahre Vorsitzender des Pfarrgemeinderats. Als Mensch, der beharrlich immer wieder das Gespräch suchte und wie nur wenige um Ausgleich bemüht war, hatte er 2009 den nicht ganz einfachen Zusammenschluss der damals eigenständigen Pfarreien Benrath und Urdenbach begleitet. Als engagierter Schulleiter der Fritz-Henkel-Schule in Garath hatte er zudem einen gewichtigen Anteil an positiven Weichenstellungen im Leben vieler junger Menschen.

Da die Zukunft der Gemeinde letztlich auch am Geld hängt, nutzte Arnold Sevenich, allerdings nicht in seiner Funktion als ABVU-Vorsitzender, sondern als stellvertretender Vorsitzender des 2007 reaktivierten Fördervereins des Kirchengemeindeverbands, die Gelegenheit zu einem kleinen Rechenschaftsbericht. So konnte der Verein über Kollekten und Spenden im vergangenen Jahr rund 11.000 Euro verbuchen, in den vergangenen zehn Jahren war es die stattliche Summe von rund 208.000 Euro.

Ein Großteil des Geldes wurde für die Renovierung des Kirchendachs sowie für die Überholung der Orgel aufgewandt. Auf der Wunschliste steht ein neues Ewiges Licht. "Dazu wäre es schön, wenn Sie entweder dem Förderverein beitreten oder vermehrt das Portemonnaie mit in die Messfeiern bringen würden", so abschließend Sevenich.

(RP)
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