Unterbilk Junge Syrer stellen ihre Heimat vor

Unterbilk · Mit Vorträgen und Musik zeigten die Deutsch-Schüler ihre Sicht auf das Land.

 Alan Habach (l.) und Sami Martini traten auf.

Alan Habach (l.) und Sami Martini traten auf.

Foto: HANS-JÜRGEN BAUER

Zum zweiten Mal lud das Institut für Internationale Kommunikation (IIK) zu einem syrischen Länderabend. An der Palmenstraße präsentierten die Schüler, die an dem Institut Deutsch lernen, mit Vorträgen und einem Konzert die Kultur ihres Heimatlandes. Sie zeigten dem Publikum ein Bild fernab von Leid und Krieg, dafür aber mit viel Humor. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Schülern in Eigenregie. Rund 70 Zuschauer folgten diesem Aufruf, sodass der kleine Seminarraum bis auf den letzten Platz besetzt war.

Zwei Schüler stellten ihr Land und kulturellen Hintergrund vor. Mulhalm Duksi zeigte den Gästen Impressionen alter syrischer Bauwerke und gab Einblicke in die kulinarische Welt des Landes. Selbst in Fahed Mishaljes Vortrag über seinen Fluchtweg nach Deutschland spielte der syrische Konflikt eine untergeordnete Rolle. Zwar ließ der von ihm auf der Karte gezeichnete Weg die Strapazen seiner Reise von Syrien bis Deutschland erahnen, doch sein Vortrag konzentrierte sich auf andere Aspekte: seine ersten Eindrücke von Deutschland. Mit viel Humor berichtete Mishalje über kulturelle Unterschiede zwischen Deutschen und Syrern. Diese zeigen sich beispielsweise in den irritierten Blicken Deutscher, wenn sich syrische Männer zur Begrüßung auf die Wange küssen. Für Musik sorgten unter anderem Alan Habach und Sami Martini, die modernen Pop präsentierten.

(dans)
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