Unterbilk Joghurt-Verkäufer machen bald Sushi

Unterbilk · Warum müssen Sushi eigentlich immer gerollt sein? Yazu Umezaki, 35 Jahre alter Japaner aus Osaka und seit zehn Jahren in Düsseldorf zu Hause, kann sie sich in seinem neuen Restaurant durchaus auch dreieckig vorstellen.

 Matthias Rombey (l.) und Yazu Umezaki in den Räumen von "Adjito" an der Lorettostraße. Noch wird dort gebaut.

Matthias Rombey (l.) und Yazu Umezaki in den Räumen von "Adjito" an der Lorettostraße. Noch wird dort gebaut.

Foto: Bernd Schaller

"Wir werden die Zutaten der traditionellen japanischen Küche nebeneinander ausbreiten und von den Sashimi bis zu Frühlingsrolle oder den Nudeln alles experimentell neu zusammenbauen", sagt sein Partner Matthias Rombey. Der 31-Jährige - zur Hälfte Deutscher und jeweils zu einem Viertel Japaner und Taiwanese - ist in der Düsseldorfer Gastro-Szene kein Unbekannter mehr. Vor allem, seitdem er mit seinen Frozen-Yoghurt-Geschäften Yomaro vor vier Jahren einen Senkrechtstart hingelegt hat. Neben den beiden eigenen Eis-Läden am Carlsplatz und an der Lorettostraße gibt es inzwischen 13 Franchise-Betriebe.

Und nun wagen sich die langjährigen Freunde Rombey und Umezaki zum ersten Mal an ein Restaurant in Düsseldorf. "Das war schon immer mein Traum", sagt der Mann aus Fernost, der zuvor an der Immermannstraße das "Kushi-Tei" geführt hat. In Unterbilk sollen die Träume endlich Wirklichkeit werden. "Wir wollen original-japanische Gerichte auf der Lorettostraße populär machen", erklärt Rombey. Gegenüber vom "K" und direkt neben dem Café Bernstein, wo vor einem Jahr bereits ein Geschäft für Kinderkleidung ausgezogen ist, stellen seit März die Handwerker von der Decke bis zum Boden alles auf den Kopf.

Bislang ist auf der Baustelle nur zu ahnen, wie "Adjito" Ende September aussehen wird. Der Name ist übrigens Programm, denn Adjito ist japanisch und bedeutet übersetzt "Geheimversteck". Also werden dunkles Grau, Schwarz und Metall die vorherrschenden Töne. Im Mittelpunkt und Scheinwerferlicht des 200 Quadratmeter großen Raums, der Platz für 50 bis 60 Personen bietet, steht eine Showküche. "Sie ist von allen Seiten einsehbar, die Gäste sitzen drum herum und können den japanischen Köchen genau auf die Finger gucken", versprechen die Gastronomen. Schritt für Schritt soll ihr Essen erlebbar werden.

(RP)
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