Unterbach Workshop für angehende Rettungsschwimmer

Unterbach · Die DLRG bot den Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 15 ein abwechslungsreiches Programm.

 Wer einen Deich bauen will, muss viel Sand schippen.

Wer einen Deich bauen will, muss viel Sand schippen.

Foto: endermann

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hatte am Wochenende Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 15 zu einem dreitägigen Workshop an den Unterbacher See eingeladen. Trainiert wurden dabei Einsatztauchen, die Hochwasserabwehr durch den Bau eines Deichs, Funken, Knoten machen - und in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Erkrath alles rund um den Feuerschutz.

Markus Falkenau von der DLRG gefällt vor allem die Möglichkeit, den Jugendlichen, die alle das Jugendschwimmabzeichen besitzen, zu zeigen, dass es eben nicht nur darum geht, Badegäste zu beaufsichtigen. Die DLRG ist bei Hochwasser auch im Katastrophenschutz aktiv, wie die Hilfe bei Hochwasser. Dies wird den Teilnehmern an der Station "Deichbau" gezeigt. Unter Anleitung und mit Hilfsmitteln befüllen die Jugendlichen Sandsäcke und errichten einen möglichst stabilen Deich. Am Ende wird dieser auf seine Stabilität getestet. Für die Teilnehmer dieser Gruppe ist zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass sie für die DLRG in den Einsatz gehen möchten.

Dennis ist 15 Jahre alt und darf schon im nächsten Jahr als Rettungsschwimmer helfen. Er nahm bereits im vergangenen Jahr an dem Camp teil und sieht es als optimale Möglichkeit, mit seinem Hobby etwas Gutes zu tun. "Mit zwölf Jahren können die Kinder bei uns ihre Ausbildung beginnen", sagte Falkenau. "Einsatzbereit sind sie dann mit 16." Auch Samantha (14) möchte Rettungsschwimmerin werden. Wie Dennis war sie voriges Jahr dabei. "Mir gefällt eigentlich alles", sagte sie und platzierte einen Sandsack auf dem Deich.

Als besonders beliebt erwies sich die Station "Einsatztauchen". Frank Lichtenauer ist Tauchlehrer bei der DLRG. Er schaffte es, die Kinder mit einfachen Mitteln zu begeistern, denn das Tauchbecken war nicht mehr als eine mit Wasser gefüllte Wanne. Hier sollte das Atmen aus einer Sauerstoffflasche ausprobiert werden. Und so blieben die Gesichter deutlich länger unter Wasser als normalerweise.

Einig waren sich die Teilnehmer aller Stationen: Auch im nächsten Jahr wollen sie wieder dabei sein.

(stt)
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