Unterbach Unterbach bekommt wieder einen neuen Supermarkt

Unterbach · Es ist eine gute Nachricht für alle Unterbacher. Sie bekommen noch in diesem Jahr einen Supermarkt. So soll Rewe das zurzeit leerstehende Geschäft des ehemaligen Kaiser's-Marktes übernehmen. Die Verträge sind bereits unter Dach und Fach. Ab dem 1. November soll der Markt die Versorgung der Unterbacher übernehmen, so Wolfgang Weber, BV-Mitglied der SPD. Dies sei vor allem auch für die älteren Menschen in Unterbach eine gute Nachricht, sagte Weber. Bisher mussten die sich mit dem Wochenmarkt am Donnerstag zufrieden geben und dann sehen, wie sie über die Woche kommen. Nun soll das Angebot des Rewe-Marktes wieder für geordnete Verhältnisse im Eselsland sorgen.

 Der Kaiser's in Unterbach ist Geschichte, bald soll ein Rewe seinen Platz einnehmen, um die Unterbacher zu versorgen.

Der Kaiser's in Unterbach ist Geschichte, bald soll ein Rewe seinen Platz einnehmen, um die Unterbacher zu versorgen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Betreiber des Marktes soll die Rewe-Gruppe selbst sein. Doch habe der Betreiber des Rewe-Marktes in Unterfeldhaus, Erich Stockhausen, sich sehr dafür eingesetzt und den Kontakt vermittelt. Der Markt wird kein klassischer Rewe sein, sondern ein City-Markt. Auch für die Rewe ist die Rückkehr nach Unterbach eine Erinnerung an historische Zeiten. Dort hatte die Gruppe bis zum Jahr 2010 ein Großlager, von hier kam die Deutscher Supermarkt Handels GmbH, Betreiber von Lebensmittelfilialen wie Deutscher Supermarkt, Desuma, Hill und Otto Mess.

Die Pläne für eine Neubebauung des Zentrums von Unterbach sind damit wohl wieder vom Tisch. Als sich zunächst kein Nachmieter für das Ladenlokal fand, wurde ein alter Bebauungsplan aus dem Jahr 2002 wieder in Erwägung gezogen. Er sah eine Wohnbebauung des Unterbachers Zentrums mit mehr als 100 neuen Wohnungen vor. Die Ansiedlung des Rewe-Marktes wäre durchaus ungewöhnlich. Heutige Supermärkte sollten eigentlich nicht kleiner sein als 1400 Quadratmeter, um ein Sortiment anbieten zu können, dass die Kunden wünschen. Deshalb kommen sie mit dem Platz, den alte Ladenlokale zur Verfügung stellen, nicht aus. Früher brauchte man weniger Platz, die Gänge waren enger, ein Geschäft kam ohne Frischfleischtheke und Backautomaten aus.

Ausnahmen sind eben jene City-Supermärkte, die aber nicht für ländliche Gebiet konzipiert sind, sondern auf ein Stadtpublikum ausgerichtet sind.

(RP)
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