Unterbach Badespaß für junge Rettungsschwimmer

Unterbach · DRK-Ehrenamtler bringen Kindern beim 10. "Juniorretter-Camp" bei, wie sie sich und andere Schwimmer vor Gefahren schützen.

 Lasse Koschel (11) demonstriert an seinem Freund Jan Münze (11), was er bei Anna-Valeska Lehnen (15) schon gelernt hat.

Lasse Koschel (11) demonstriert an seinem Freund Jan Münze (11), was er bei Anna-Valeska Lehnen (15) schon gelernt hat.

Foto: Anne Orthen

Schon zum vierten Mal ist Lasse Koschel beim "Juniorretter-Camp" der DRK-Wasserwacht dabei. Für seinen Freund Jan Münze ist es das erste Mal, dass er einen Kurs im Rettungsschwimmen besucht. Gemeinsam mit 30 weiteren Kindern lernen die beiden Elfjährigen, was Baden sicher macht und wie sie Gleichaltrigen in Not helfen können - und haben jede Menge Spaß beim Fußballspielen, beim Schwimmen und der Nachtwanderung um den Unterbacher See.

"Hauptsächlich geht es darum, die eigenen Fähigkeiten und Grenzen kennenzulernen", sagt Volker Kühne. Der 29-jährige Sozialpädagoge ist Ehrenamtler bei der Wasserwacht und hat das Programm für das Rettungscamp zusammengestellt, nach dem sich die Kinder "Juniorretter" nennen dürfen. Dabei übernachten die Acht- bis Zwölfjährigen in großen Stoffzelten, tagsüber gibt es neben einem Spielangebot mehrere Kurse im Hallenschwimmen, Erster Hilfe, Rettungstechniken und -griffen. "Es geht dabei nicht darum, dass die Kinder am Ende als Retter ins Wasser gehen sollen, sondern dass sie selbst lernen, Gefahren zu vermeiden", erklärt Kühne. Mundpropaganda soll dann helfen, dieses Wissen unter den Gleichaltrigen zu verbreiten.

Die Betreuung der Kinder übernehmen Ehrenamtler, unter ihnen auch eine Jugendgruppe der Wasserwacht. "Ich mache das schon zum dritten Mal", sagt Anna-Valeska Lehnen. Neben der 15-Jährigen sind auch viele weitere Betreuer aus dem letzten Jahr wieder mit dabei. "Die Kinder sind einfach mega-süß, umarmen uns und freuen sich, wenn sie die Betreuer aus dem letzten Jahr wiederfinden", sagt Lehnen.

Das Sommercamp ist bei den Kindern und Eltern begehrt. "Es wollen immer mehr mitmachen, als wir Plätze haben", sagt Stefan Fischer, Geschäftsführer des DRK in Düsseldorf. Laut Fischer ist es besonders sinnvoll, schon Kinder auf das Thema Wasserrettung aufmerksam zu machen: "Kinder sind aufmerksamer für Notsituationen und können oft besser unterscheiden, wann jemand Spaß macht und wann er in Not ist."

(RP)
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