Oberkassel Tiefgarage: Bauarbeiten im Zeitplan

Oberkassel · Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten für die Quartiersgarage am Barbarossaplatz beendet sein. Danach stehen 352 Parkplätze, aufgeteilt in Kurz- und Dauerparker, auf neun Ebenen zur Verfügung. Ein Dauerparkplatz kostet 170 Euro brutto. Noch ist kein Mietvertrag abgeschlossen.

 Derzeit wird an der Deckschicht bzw. am Deckel der Tiefgarage gearbeitet. Danach werden Drakestraße und Luegallee wieder hergestellt.

Derzeit wird an der Deckschicht bzw. am Deckel der Tiefgarage gearbeitet. Danach werden Drakestraße und Luegallee wieder hergestellt.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Mal eben über die Baustelle der Tiefgarage am Barbarossaplatz schlendern und sich über den augenblicklichen Stand der Bauarbeiten zur Quartiersgarage informieren – das geht dann so einfach doch nicht. Zuvor müssen Schutzhelm und ganz besondere Stiefel angezogen werden. Denn: "Sie könnten ja in einen Nagel oder andere spitze Gegenstände treten", klären Denis Rauhut, Vorstand der Stadttochter Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR) als Bauherr, und Projektleiter Markus Baur die Besucher auf.

Der Schutz ist angebracht, wie sich kurz darauf herausstellt: Zwischen Baumaschinen hindurch, an spitzen dicken Stahlseilen vorbei wird das künftige Treppenhaus in Höhe der Polizeiwache angesteuert. Von dort geht es über die noch rohen Betonstufen in die Tiefe. "16 Meter ab Luegallee" wie Baur beim Abstieg versichert. "Neun Geschosse sind es insgesamt mit 352 Stellplätzen." Doch bevor die Talsohle erreicht ist, machen die Besucher auf einem Parkdeck Halt. Ein riesiger, spärlich beleuchteter Raum öffnet sich. "Er reicht komplett bis unter die Drakestraße, die Luegallee ist nur zu einem Teil unterkellert (eine Fahrspur)", erfahren die Besucher. Rechts ist die von der Luegallee anzufahrende Einfahrtsrampe gut zu erkennen, links die Ausfahrt. Die Fläche dazwischen ist Parkraum, dessen Stellflächen noch nicht markiert sind. Je nach Level können 39 oder 40 Autos auf den einzelnen Parkdecks abgestellt werden.

"Wir sind dabei, den Innenraum zu gestalten und die Haustechnik einzurichten", so Baur. "Alles wird hell und freundlich, Angsträume sollen so auf jeden Fall vermieden werden." Deshalb seien auch in die mittlere Wand Öffnungen (Fenster) zwecks Sichtkontakt von einer Ebene zur anderen angebracht worden. Stolz sind die beiden Verantwortlichen darauf, dass die Tiefgarage lediglich Außenwände und nur eine Wand in der Mitte hat. Rauhut: "Die Garage ist frei von Stützen. Es gibt keine Säulen oder sonstige Einengungen, die das Parken erschweren." Ziel sei es, eine großzügige moderne Tiefgarage zu schaffen, eben auch für heutige große Autos.

Beim Anblick einer Pfütze mitten im Raum wird versichert, dass die Tiefgarage bei normalem Hochwasser nicht geflutet werden muss. Baur: "Sie ist auftriebssicher. Erst wenn ganz Oberkassel überflutet ist, dann läuft auch die Garage voll." Zurück zur Oberfläche geht es über das Treppenhaus an der Drakestraße. Dort ist bereits die Rampe für die Ausfahrt gut zu erkennen, die Nische für den künftigen Aufzug und die Pförtnerloge. Letztere wird bewusst an der Ausfahrt eingerichtet. Denn: "Der Pförtner muss im Notfall die Evakuierung der Garage in die Wege leiten und hilft auch, wenn jemand seinen Parkschein verloren hat oder andere Probleme auftauchen", sagt Rauhut, der zuversichtlich ist, dass die Bauarbeiten Ende des Jahres fertig sind, die Tiefgarage eröffnet werden kann. Baur: "Wir sind im Zeitplan und gerade dabei, die letzte, die Abschlussdecke, herzustellen." Danach folge die Instandsetzung der Fahrbahnen Drakestraße und Luegallee. Rauhut: "Es kann sogar sein, dass noch in diesem Jahr die Bäume an der Seite zur Luegallee gepflanzt werden. Es kommt auf das Wetter an." Er sei überzeugt, dass alles viel schöner wird als es vor dem Bau der Tiefgarage war.

(RP)
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