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Stockum Neuer Pfarrer für die anglikanische Gemeinde

Stockum · Gläubige aus mehr als 23 Nationen besuchen regelmäßig die Kirche an der Rotterdamer Straße.

 Stephen Walton ist verheiratet und hat drei Kinder.

Stephen Walton ist verheiratet und hat drei Kinder.

Foto: Endermann

Vor allem der Blick aus dem Fenster seines neuen Heims an der Rotterdamer Straße gleich neben der Kirche hat es Stephen Walton angetan: "Ich kann den Rhein sehen. Das ist ein wundervoller Fluss", sagt der 44-Jährige. Seit kurzem betreut der Brite die anglikanische Gemeinde in Düsseldorf. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern ist er dafür aus Großbritannien hergezogen. Das Besondere an seiner neuen Gemeinde: Gläubige aus mehr als 23 Nationen aus Düsseldorf und dem Umland besuchen seine Gottesdienste.

"Viele unserer Gemeindemitglieder sind aus beruflichen Gründen nach Düsseldorf gekommen. Die Kirche ist für sie ein Stück Heimat in der Fremde", sagt Walton. Genau deshalb freut er sich auf die nun vor ihm liegenden Jahre: "Ich habe mir vorgenommen, mit so vielen Menschen wie möglich die Liebe zu Gott und zu Jesus Christus zu teilen", sagt er. Erstmals selbst verspürt habe er diese Liebe 1997. "Vorher habe ich mit geistig behinderten Menschen gearbeitet. Dann wurde mir klar, dass ich Pfarrer werden möchte." Vier Jahre lang studierte Walton dann Theologie in London, bevor er zum Pfarrer wurde. Und auf Vorschlag der Diözese von Europa mit Sitz in London ist er nun nach Düsseldorf gekommen.

Die Anglikanische Gemeinde der Landeshauptstadt hat bereits eine lange Tradition: Um 1900 entstand das erste Gotteshaus der Gemeinde an der Prinz-Georg-Straße auf dem Grundstück des irischen Geschäftsmannes William Thomas Mulvany, der wie viele andere Briten nach Düsseldorf gekommen war, um in der Kohle-Industrie im Ruhrgebiet zu arbeiten. Nachdem die Kirche im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde, zog die Gemeinde an die Rotterdamer Straße. Den sonntäglichen, in englischer Sprache gehaltenen Gottesdienst besuchen heute jedes Mal rund 80 Gläubige mit ihren Kindern. "Danach treffen wir uns zu Tee und Kuchen", sagt Stephen Walton. Eingeladen ist dazu jeder - auch wenn er noch nicht ein Mitglied der Gemeinde ist, betont der Pfarrer.

Infos zur Anglikanischen Gemeinde gibt es unter www.christchurchanglican.de .

(RP)
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