Stadtmitte Kunstförderpreis für drei Akademie-Studenten

Stadtmitte · Auszeichnung "rund wie eckig" der Unternehmensberatung von Rundstedt geht an Levan Svanishvili, Jae-Seong Ryu und Laura Sachs.

Ein großes Publikum und drei glückliche Gewinner - das ist das Resümee des Abends, an dem in den Räumen der Unternehmensberatung von Rundstedt zum fünften Mal der Kunstförderpreis "rund wie eckig" verliehen wurde. Als Prorektor der Kunstakademie lobt Professor Robert Fleck nicht nur den "gesellschaftlichen Rückhalt in unserer Stadt und die Kooperation mit den Unternehmen" - er hebt vor allem die Leistungen der 28 Künstler hervor, die von einer unabhängigen Jury aus den rund 133 eingesandten Arbeiten ausgewählt wurden.

Über den ersten Preis und 3000 Euro darf sich Levan Svanishvili freuen. 1987 in Tiflis/Georgien geboren, besucht er seit 2012 die Klasse von Herbert Brandl und sagt über seine Kunst: "Mir ist es wichtig, dass meine Bilder und ihre Wirkung frei in jede Richtung zu deuten sind. Der Betrachter soll etwas aus meinen Bildern mit seinem Inneren verbinden können."

Der mit 2000 Euro dotierte zweite Preis ging an Jae-Seong Ryu. Der Südkoreaner, Jahrgang 1986, studiert ebenfalls Malerei bei Herbert Brandl. "Ich brauche viele Materialien, Leinwand, Pinsel, Farbe. Deshalb werde ich das Preisgeld für neue Ölfarbe ausgeben. Außerdem kaufe ich mir ein neues Computerspiel - das ist mein Hobby", verrät er. Auch Laura Sachs, geboren 1985, verwendet unterschiedliche Materialien, bricht aus Acryl und Ölfarbe entstandene Bildflächen mittels malerischen Eingriffen sowie mit bildhauerischen Materialien wie Metall, Gips oder Kunststoff auf. Die Studentin von Gregor Schneider sagt: "Die Inspiration für meine Arbeit beziehe ich aus meinem direkten Umfeld."

Das große Interesse an der Kunstförderpreis-Ausschreibung und der Verleihung bestätigt das seit zehn Jahren gelebte Engagement des Unternehmensberatungsteams. "Ich bewundere die in der Kunstakademie herrschende Individualität. Wir werden den jungen Künstlern weiterhin eine Plattform geben und ihren Karriereweg verfolgen", versprechen Kunsthistorikerin Isabelle von Rundstedt und Sophia von Rundstedt. Die Ausstellung kann bis zum 26. Januar nach Voranmeldung unter 8396-10 in den Räumen an der Bleichstraße 20 besichtigt werden.

(RP)
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