Reisholz Feuerwehr rettet 28-Jährige aus Wohnung

Reisholz · Verbranntes Essen verrauchte die Wohnung an der Jostenstraße komplett.

Ein auf dem Herd vergessenes Essen wäre einer 28-Jährigen am Montagabend beinahe zum Verhängnis geworden. Aus dem Topf kam so viel Qualm, dass bereits die ganze Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Jostenstraße verraucht war. Doch dadurch wurde gegen 21.30 Uhr auch der Rauchmelder ausgelöst. Das bemerkte ein Nachbar, der umgehend die Feuerwehr rief.

Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwachen Frankfurter Straße, Werstener Feld, des Rettungsdienstes sowie der Freiwilligen Feuerwehr Garath trafen bereits wenige Minuten später an der Jostenstraße an. Das Piepsen des "kleinen Lebensretters" konnte in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss lokalisiert werden. Da auf Klingeln und Klopfen die Mieterin nicht öffnete, übernahmen dieses die Einsatzkräfte gewaltsam. Damit der beißende Brandrauch aus der Wohnung nicht in den Treppenraum des Hauses gelangte, setzte die Feuerwehr einen Hochleistungslüfter ein, um so den Qualm in der Wohnung zu halten. Zeitgleich durchsuchte ein Atemschutztrupp die verrauchte Wohnung und konnte die 28-jährige Mieterin schnell aus dieser retten. Der Rettungsdienst versorgte die Frau vor Ort und transportierte sie anschließend in ein nahe gelegenes Krankenhaus.

Der Schaden blieb laut Feuerwehr auf den Topf sowie das darin befindliche Essen beschränkt. Nach rund 45 Minuten kehrten die 30 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zu ihren Wachen zurück.

Seit dem 1. Januar 2017 gilt in Nordrhein-Westfalen in allen Wohnungen die Rauchmelderpflicht. Der rettete seitdem häufig Leben, wie wohl auch das der 28-Jährigen. Es ist jeweils mindestens ein Rauchmelder in Schlafräumen, Kinderzimmern sowie Fluren über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, zu installieren. Der Einbau hat durch den der Eigentümer zu erfolgen.

(rö)
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