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Düsseldorf Mit dieser Zeichnung will eine Seniorin andere warnen

Düsseldorf · Adelheid Böckeler ist zum Opfer eines Trickdiebstahls geworden. Damit anderen nicht dasselbe passiert, hat die 80-Jährige eine Zeichnung angefertigt. Damit will sie andere vor der hinterhältigen Taschendiebin warnen.

 Adelheid Böckeler zeichnete selbst die Situation in der Straßenbahn der Linie 701: Mit einem Beutel verbarg die Täterin den Diebstahl.

Adelheid Böckeler zeichnete selbst die Situation in der Straßenbahn der Linie 701: Mit einem Beutel verbarg die Täterin den Diebstahl.

Foto: Adelheid Böckeler

Adelheid Böckeler hatte ihr Portemonnaie schon einige Male an diesem Tag gebraucht. Für die Dauerwelle beim Friseur, außerdem hatte sie noch wattierte Umschläge gekauft. Es war Mittwoch, der 23. September, gegen 15 Uhr, als sie schließlich an der Nordstraße in die 701 stieg, um nach Hause zu fahren.

Arglos setzte sich die 80-Jährige hin. Als die Station Steinstraße in Reichweite war, stand sie früh auf, um auszusteigen. Sie hielt sich an den Stangen fest, weil die Bahn vor dem Haltepunkt immer so schaukelt, "ich dachte nichts Böses", sagt sie. Und dann passierte es.

"Neben mich stellte sich eine Frau auf, sie rückte ganz nah, auf Körperkontakt." An ihrem Ellenbogen trug sie ein Gebilde aus Stoff, das sie so über ihren Arm und eben auch über meine Schultertasche hielt", sagt Frau Böckeler. Sie sah der Frau ins Gesicht, die Frau sah zurück und hielt ihrem Blick stand. Etwa 35 Jahre alt, 1,63 Meter groß, braunes gewelltes Haar, dunkler Teint, sehr dunkle Augen, schlanke Figur und ein ernster, konzentrierter Blick - so behält sie die Frau in Erinnerung. "Und ich würde sie auch sofort wiedererkennen."

Als Frau Böckeler schließlich ausstieg, blieb die Taschendiebin in der Straßenbahn zurück. "Und erst dann wurde mir bewusst, dass hier etwas nicht stimmte", sagt sie. Ihre Tasche war offen, das Portemonnaie verschwunden, "zum Glück waren nur etwa 25 Euro Bargeld darin".

Immer wieder warnt die Düsseldorfer Polizei vor Taschendieben im Gedränge der Stadt. Wie Sie sich schützen können, lesen Sie hier.

(RP)
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