Oberkassel Im "Moms Club" wird jetzt auch gegärtnert

Oberkassel · Der Club für Mütter und Kinder in Oberkassel erweitert sein Angebot.

 Nachschauen, was sich im Hochbeet getan hat.

Nachschauen, was sich im Hochbeet getan hat.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Elli und Laura, gerade mal zwei Jahre alt, laufen mit der dreijährigen Anaya flink über den Rasen zu ihren Hochbeet-Kisten im Hof des "Moms Clubs". Schließlich wollen sie sich davon überzeugen, wie weit die zarten Kohl-, Salat- und Erdbeerpflänzchen schon gediehen sind. Beherzt greifen sie zur Schaufel, um Platz zu schaffen für die restlichen Kohlrabi-Setzlinge, während die Primeln im Hochbeet nebenan schon Wurzeln geschlagen haben. "Gartenkunde" ist das neue Angebot im Club für Mütter und Kinder, der im vergangenen Jahr gegründet wurde.

Das ist nicht das einzige, was sich im Souterrain an der Düsseldorfer Straße 8 in nur wenigen Monaten verändert hat. Zunächst ist da die neue Partnerin an der Seite von Club-Gründerin und Kunsthistorikerin Giselle Ludwig-Turan: Jil Bültena, gelernte Versicherungskauffrau. Ist die eine mehr für das Kaufmännische zuständig, legt die andere den Schwerpunkt auf die Kunst. Beide vereint Kreativität, denn Jil Bültena designt zudem Schmuckketten für Kinderwagen mit eigenem Label. Gemeinsam haben sie ein attraktives Programm entwickelt, das von Kursangeboten für Schwangere über Babymassage bis hin zu Feriencamp und Mini-Disco ab 18 Monaten reicht.

Für all' das gibt es reichlich Platz, die Räume sind offen zugänglich, jedes Kind kann sich seinen Winkel zum Spielen suchen: verstecken im Tipi-Zelt, "kochen" im Häuschen, lesen in der Kuschelecke, klettern und turnen im Turnraum oder malen im Café. Die Mamas sitzen derweil zusammen im Café bei Kaffee und Kuchen mit Blick in den Garten. Denn der Club wurde nicht nur für Kinder ins Leben gerufen, sondern speziell auch für Mütter, die sich in Ruhe treffen, austauschen und einen Kaffee trinken wollen.

"Wir bieten allen Müttern mit ihren Kindern ein Forum", sagt Jil Bültena. "Vor allem, wenn sie neu in der Stadt sind." Die Nationalität spiele keine Rolle, "weil wir neben Deutsch auch Englisch, Französisch und Spanisch sprechen", so Giselle Ludwig-Turan. "Wir sind aber kein Treffpunkt zum Plaudern, sondern erwarten auch von den Müttern, etwas zur sinnvollen Freizeitgestaltung beizutragen."

(RP)
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