Oberkassel Ein offener Literaturschrank für Oberkassel

Oberkassel · Gordana und Frank Fuhrmann-Schneider stifteten den Bücherschrank, der nun eröffnet wurde.

 Der neue Bücherschrank auf dem Werner-Pfingst-Platz kam gleich bei der Eröffnung bei den vielen Gästen gut an.

Der neue Bücherschrank auf dem Werner-Pfingst-Platz kam gleich bei der Eröffnung bei den vielen Gästen gut an.

Foto: hiw

Es hat Jahre gedauert, bis er realisiert werden konnte. Doch dann ging alles sehr schnell, vor wenigen Tagen wurde der offene Bücherschrank auf dem Werner-Pfingst-Platz eröffnet. Und der Zuspruch war überwältigend. Trotz der fast unerträglichen Hitze ließen es sich viele Bücherfreunde nicht nehmen, bei der Eröffnung dabeizusein und der Leselust Auftrieb zu geben. Denn die meisten kamen nicht mit leeren Händen, hatten Bücher mitgebracht, um den schicken und soliden Bücherschrank zu bestücken. Manches an erlesener Lektüre erreichte aber den Bestimmungsort nicht, weil vieles schon vorher den Besitzer wechselte.

Zwischen all' den Besuchern strahlten Gordana und Frank Fuhrmann-Schneider um die Wette, die den vom Architekten Hans-Jürgen Greve gestalteten Literaturschrank gestiftet haben. Unterstützung kam von Maren Jungclaus vom Literaturbüro und Marianne Schirge, Leiterin des Kulturamts, die spontan eine kleine Lesung anboten. Auch der Verkehrs- und Verschönerungsverein, vertreten durch den Vorsitzenden Georg Eiker, spendete 300 Euro für den neuen Literatur-Treffpunkt unter den Zierkirschen des Werner-Pfingst-Platzes. Ein Standort, der allen gefiel, weil dort Bänke stehen, die zum Verweilen und künftig auch zum Schmökern einladen. Ziel ist es, Bücher im Austausch mit anderen zu teilen. Insgesamt können 450 dort einen Platz finden.

"Wir denken an gute Bücher, die inhaltlich Substanz haben", so Gordana Fuhrmann-Schneider. Deshalb sei sie froh, dass sich bereits zwei Patinnen bereit erklärt haben, den Bücherschrank zu betreuen. Wera Bargmann und Renate Wimmer werden sich darum kümmern, dass im Bücherschank nur angemessener Lesestoff zu finden ist. Und um dem Vandalismus keine Chance zu geben, hat Architekt Greve nicht nur für Standfestigkeit gesorgt, sondern ihn auch mit Sicherheitsglas ausgestattet.

(RP)
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