Oberkassel Bürger fordern weniger Autos auf Düsseldorfer Straße

Oberkassel · Seit vielen Jahren kämpft die Aktionsgemeinschaft in Oberkassel für eine Verkehrsberuhigung.

 Die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft kämpften erfolgreich für eine Verkehrsinsel und Zebrastreifen auf der Düsseldorfer Straße.

Die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft kämpften erfolgreich für eine Verkehrsinsel und Zebrastreifen auf der Düsseldorfer Straße.

Foto: Bernd Schaller

Die Anwohner im östlichen Teil der Düsseldorfer Straße klagen über das sich "explosionsartig entwickelnde Verkehrsaufkommen" vor ihren Haustüren. "Eine Folge der ersatzlosen Stilllegung der Verkehrsachse aus Richtung Seestern zum Rheinalleetunnel und der Schließung der Auffahrt Heesenstraße auf die B7", weiß Dieter W. Gren, Sprecher der Aktionsgemeinschaft Verkehrsberuhigung Düsseldorfer Straße, die er 2007 mitbegründete. Deshalb drängen die Bürger auf eine schnelle Realisierung des geplanten Anschlusses des Heerdter Lohwegs an die B 7 beziehungsweise A 52. In einem Schreiben an Bezirksbürgermeister Rolf Tups und die Mitglieder der gesamten Bezirksvertretung bitten sie um Unterstützung. "Wir hoffen auf einen interfraktionellen Antrag, mit dem die Verwaltung aufgefordert wird, diesen wichtigen Anschluss im Rahmen der Haushaltsberatungen für das kommende Jahr unbedingt zu berücksichtigen und keine Verschiebung in Folgejahre zu billigen", so Gren, der sich auf eine Auskunft der Verwaltung bezieht, wonach dann etwa 5000 Autos täglich weniger über die Düsseldorfer Straße fahren würden. Falls nicht alles in einem großen Wurf zu realisieren sei, sollte die Auffahrt Heerdter Lohweg in Richtung Rheinalleetunnel vorgezogen werden, ergänzt der Oberkasseler.

Bemühte sich die Aktionsgemeinschaft bei ihrer Gründung vornehmlich um die Abbindung der Düsseldorfer Straße vom Durchgangsverkehr, so finden sich Mitglieder inzwischen nach vielen vergeblichen Versuchen, aus der Hauptverkehrs- eine Wohnstraße mit Tempo 30 zu machen, mit den Realitäten ab. "Es lässt sich nicht ändern", so Gren. "Aber für die Anwohner sei es hinnehmbar, wenn der Anschluss des Heerdter Lohwegs zügig abgewickelt werde, denn 5000 Autos täglich weniger seien schon eine große Erleichterung.

Auch für Tups ist der Anschluss sehr wichtig. "Angesichts der vielen, teils im Bau befindlichen und künftigen Bauvorhaben, zum Beispiel am Albertussee, sollte er schnell realisiert werden." Schließlich gehöre er wie der Anschluss Böhlerstraße, der bereits im Bau ist, zum Verkehrskonzept Heerdt.

(RP)
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