Oberkassel Beate Jürgens fordert das Glück heraus

Oberkassel · Zahnärztin aus Oberkassel unterstützt mit ihrem Praxisteam die Hilfsorganisation Flying Hope.

 Beate Jürgens unterstützt schwerkranke Kinder.

Beate Jürgens unterstützt schwerkranke Kinder.

Foto: Andreas Bretz

Seit 20 Jahren arbeitet Beate Jürgens schon als Zahnärztin in Oberkassel, vor fünf Jahren hat sie sich mit ihrer Familien- und Generationenpraxis selbstständig gemacht. Familienpraxis deshalb, weil sie vom Kleinkind bis zu den Großeltern häufig ganze Familien zu ihren Patienten zählt. Und weil der 49-Jährigen die Zahngesundheit von Kindern besonders am Herzen liegt, kümmert sie sich seit zehn Jahren ehrenamtlich um deren Gesundheitserziehung. Einmal im Jahr besucht sie einen Kindergarten, führt kostenlos die zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen durch.

Überhaupt ist der Mutter von zwei Söhnen soziales Engagement wichtig. "Meiner Familie und mir geht es sehr gut. Deshalb finde ich es selbstverständlich, etwas zurückzugeben", sagt sie. Über eine Bekannte hatte sie von der Düsseldorfer Hilfsorganisation Flying Hope gehört und war von der Idee, die dahinter steht, sofort begeistert.

Der Verein vermittelt kostenlose Flüge für schwerkranke oder behinderte Kinder zu medizinischen Behandlungen oder Kuraufenthalten, die weit weg vom Wohnort sind. Für diese Kinder wäre eine stundenlange Anreise eine große Strapaze, für die Eltern eine erhebliche finanzielle Belastung. Seit fünf Jahren dreht sie nun schon gemeinsam mit ihrem Team anlässlich des Luegalleefestes das Glücksrad zugunsten von Flying Hope. Alle ihre Mitarbeiter sind mit großem Eifer dabei und bitten vorher nicht nur die Patienten, sondern auch Freunde, für die Tombola zu spenden. "Wir verdoppeln dann immer aus eigener Tasche die Summe, die beim Glücksrad erspielt wird", sagt Jürgens. Hinzu kommt außerdem alle zwei Jahre das von den Patienten für diesen guten Zweck gespendete Zahnaltgold.

So konnte das engagierte Praxisteam bisher insgesamt bereits rund 20.000 Euro an die Hilfsorganisation überweisen. "Aufgrund unseres guten persönlichen Kontakts zu Flying Hope erfahren wir auch immer ganz genau, für welches Kind und für welchen Flug unsere Spendensumme eingesetzt wird. Es ist also keine anonyme Spende, das gefällt mir sehr gut", freut sich die Ärztin. Klar, dass sich das Glücksrad auch beim diesjährigen Luegalleefest wieder drehen wird.

(RP)
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